Bei Markus Katzer häufen sich die Angebote für die Besten von Rapid. Der Sportchef will aber nur über einen Transfer von Sangare verhandeln. Mehrere Reservisten werden gehen.
Im Sommer 2023 wollte Rapid den Kader umbauen, hatte aber mit einer Flaute am Transfermarkt zu kämpfen. „Es gab in der gesamten Sommerpause kein konkretes Angebot für einen unserer Spieler“, erinnert sich Markus Katzer.
Ein Problem für einen Verein wie Rapid, der bekanntlich auch auf Transfererlöse angewiesen ist.
Im Sommer 2024 war das schon ganz anders. Der Sportdirektor hat zehn Neue verpflichtet und trotzdem rund sechs Millionen Euro an Transferüberschuss lukriert.
Und jetzt, nachdem im Europacup-Herbst schon über zehn Millionen Euro brutto verdient worden sind und auch Finanzchef Marcus Knipping leicht lachen hat, ist mehr los, als Katzer lieb wäre.
Geplant war mit Trainer Robert Klauß eine „Kaderoptimierung“ – also das Verleihen bzw. Verkaufen von unzufriedenen Reservisten oder von jenen Rapidlern, die den deutlich gestiegenen Erwartungen nicht (mehr) gerecht werden.
„Da sind wir auch schon sehr weit“, verrät Katzer – dazu später mehr.
GEPA pictures/ Hans Oberlaender„Für gutes Geld“
Was den Sportdirektor aber mehr beschäftigt als erwartet, ist, „wie massiv der Markt aktuell reagiert“.
Konkret? „Wir könnten sechs bis sieben Spieler verkaufen. Bereits im Winter – und auch für gutes Geld“, erklärt Katzer im KURIER-Gespräch.
Interesse an starker Innenverteidigung
Als Beispiel nennt der 45-Jährige die starke Innenverteidigung mit Abwehrchef Serge-Philippe Raux-Yao, der ablösefrei kam, und Publikumsliebling Nenad Cvetkovic. „Aber da fange ich im Winter nicht einmal an zu verhandeln, das wollen wir wegblocken“, sagt Katzer.
Bis zum Sommer abgeblockt werden sollen auch die anderen Angebote. Nur bei einem wird das Fenster leicht geöffnet. Wie vom KURIER Mitte Dezember berichtet, geht es um Dauerläufer Mamadou Sangare.
Intern wird erwartet, dass auf das rege Interesse am Top-Einkauf konkrete Angebote folgen. Und wenn diese den finanziellen Erwartungen entsprechen, könnte der 22-Jährige einen Millionenregen auslösen.
Katzer bestätigt, dass beim potenziellen – für Rapid-Verhältnisse teuren – Ersatz vorgesorgt wurde.
„Sicher nicht“ kommen würde jedenfalls der von einem Portal ins Spiel gebrachte Ivorer Mory Gbane von Vicente in Portugal.
Noch ein Neuer möglich
Außerdem könnte der Gewinn von einem Sangare-Transfer auch noch in einen neuen offensiven Mittelfeldspieler investiert werden.
APA/MAX SLOVENCIK
Rapids Millionenmann: Mamadou Sangare (Mi.)
„Sicher kein Ausverkauf“
Katzers Marschroute für die bis zum 6. Februar laufende Transferzeit: „Es gibt ganz sicher keinen Ausverkauf. Und wir wollen insgesamt keinesfalls schwächer werden.“
Fix ist, dass mehrere Abgänge vorbereitet werden. Per Leihe, durch einen Verkauf oder ablösefrei.
Coach Klauß ist kein Fan von aufgeblähten Kadern. Außerdem sollen die Wege nach oben für die Nachwuchs-Talente offen bleiben.
Kurier/Juerg Christandl
Trainer Klauß und seine Rapidler
Verhandlungen über viele Abschiede
Wer könnte sich verabschieden?
Der Herbst von Christoph Lang war für beide Seiten enttäuschend, die Flügelstürmer Thierry Gale und Ismail Seydi kamen nach ihren langen Verletzungspausen kaum zum Spielen. Roman Kerschbaum darf – wie bereits im Sommer – ablösefrei gehen.
Und dazu gibt es Gespräche über den einen oder anderen überraschenden Abschied.
Aussprache mit Oswald
Sicher nicht abgegeben wird hingegen Moritz Oswald, trotz der Kritik von dessen Berater im KURIER.
Katzer: „Ich habe Momo klargemacht, dass wir weiter auf ihn bauen und er bleiben soll.“
Es werden viele Gespräche folgen. Katzer ist bereit für vier wilde …read more
Source:: Kurier.at – Sport
