Keine Gnade für die Austria: Dragovic auch für das Derby gesperrt

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FUSSBALL: ÖFB-CUP / HALBFINALE.FK AUSTRIA WIEN - TSV EGGER GLAS HARTBERG

Abwehrchef Aleksandar Dragovic verlor nach dem Cup-Aus gegen Hartberg die Nerven und sah Rot. Er fehlt der Austria gegen den WAC und Rapid.

Bei der Wiener Austria war nach dem verlorenen Cup-Halbfinale Frustbewältigung angesagt. Aleksandar Dragovic hatte dies unmittelbar nach dem Schlusspfiff mit einem verbalen Rundumschlag in Richtung Schiedsrichter und ÖFB schon getan und die Rote Karte gesehen. 

Trainer Stephan Helm und Sportdirektor Manuel Ortlechner zeigten wenig Verständnis für den Ausraster des Routiniers. Er müsse sich trotz des verständlichen Frusts besser im Griff haben, dürfe nicht dermaßen emotional entgleisen.

Denn die Folgen sind für die Austria schwerwiegend. Der Abwehrchef und Leader fehlt am Wochenende gegen den Wolfsberger AC, für dieses Spiel ist zudem Spielmacher Dominik Fitz gesperrt, Andreas Gruber verletzt. Der Senat 1 der Bundesliga sperrte Dragovic für drei Spiele, eines davon bedingt. Der 34-Jährige muss die Sperre gegen den WAC und beim Auswärtsderby in Hütteldorf gegen Rapid absitzen.

Neue Situation

Am Donnerstag analysierte die Austria die Gründe für die Cup-Blamage. Ortlechner: „Es ist ganz leicht erklärt. Es war eine Mischung aus der Angst vor dem Verlieren und dem fehlenden letzten Willen zum Gewinnen.“ Dem violetten Spiel fehlte diesmal die Leichtigkeit und die nötige Energie. Es sei nicht gelungen, die Emotionen aus der heiklen Partie herauszubekommen. „Weil man erstmals einen möglichen Titel vor Augen hatte.“ Noch dazu waren die Violetten auf dem Weg zu einem möglichen Finale klar in der Favoritenrolle, wurden dieser aber nicht gerecht.

Für Ortlechner ist das Match am Sonntag gegen den WAC eine Probe für die Mannschaft. „Wir werden sehen, wie sie mit dieser Situation zurechtkommt.“ Der Sportdirektor warnt jedenfalls davor, alles schlechtzureden und Erarbeitetes womöglich plötzlich über Bord zu werfen. „Wir brauchen jetzt sicher nicht alles zu hinterfragen. Bei uns muss der Plan A passen, das ist uns bisher gut gelungen.“

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Es hat sich einiges getan bei der Austria in den vergangenen Wochen. Das Rundherum hat die Haltung gegenüber der Mannschaft verändert, sie wurde plötzlich konfrontiert mit neuen Themen wie Cupsieg oder Meistertitel. „So etwas kann man lange wegschieben, was uns gut gelungen ist.“ Nun sei es an der Zeit, diese Themen intern wieder etwas in die Ferne zu moderieren.

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Trainer Helm blickt wieder nach vorne: „Unser aller Ziel war das Finale, daher ist die Enttäuschung sehr groß. Jetzt müssen wir die Köpfe raufgeben, wir sind Sportler, da gehören Niederlagen dazu. Wir müssen aus dem gestärkt hervorgehen. Es ist eine Reifeprüfung.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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