Nach dem Streit um die Kleiderordnung ist Weltverband nun nicht mehr so streng. Carlsen erreichte in Jeans das Viertelfinale, wo ausgerechnet „Feind“ Niemann wartet.
Titelverteidiger Magnus Carlsen hat nach seinem Jeans-Eklat und einem Streit um die Kleiderordnung das Viertelfinale der Blitzschach-WM in New York erreicht. „Es ist gut, zurück zu sein, aber es war ein nervöser, harter Tag“, sagte Carlsen nicht gänzlich zufrieden. Dabei machte der 34-jährige Norweger seine Ankündigung wahr und spielte erneut in Jeans. „Es war ein guter Tag fürs Schach“, sagte Carlsen im Anschluss in einem Interview bei der Schach-Plattform „Take Take Take“.
Dem Weltverband FIDE droht nun weiteres Ungemach. Im Viertelfinale wird Carlsen auf Hans Niemann treffen, mit dem er vor zwei Jahren einen großen Streit ausgetragen hatte. Carlsen hatte dem mittlerweile 21 Jahre alten Amerikaner vorgeworfen, zu betrügen. Eine lange Kontroverse und ein Rechtsstreit folgten, der erst ein Jahr später beendet wurde. „Er ist natürlich nicht mein Lieblingsgegner“, sagte Carlsen vielsagend bei „Take Take Take“.
Weltverband bei Kleiderordnung nun flexibel
Carlsen hatte am Freitag das Schnellschach-Turnier in Jeans bestritten, was den Teilnehmern untersagt war. Nach seiner zweiten Partie des Tages erhielt der Norweger vom Veranstalter eine Geldstrafe von 200 US-Dollar und ein Ultimatum, sich umgehend umzuziehen. Carlsen verweigerte das jedoch und wurde disqualifiziert. Die Nummer eins der Weltrangliste hatte daraufhin erklärt, nicht mehr weiterzuspielen. Das Schnellschach-Turnier wurde ohne Carlsen beendet, Überraschungssieger wurde der erst 18-jährige Russe Wolodar Mursin.
Source:: Kurier.at – Sport