Klopp im Landeanflug: Was sich Red Bull vom neuen Fußballchef erhofft

Sport

Jürgen Klopp beginnt seinen Job als „Head of Global Soccer“ bei Red Bull. Wann er seinen ersten Auftritt hat, was seine Aufgaben sind und warum er noch im Jänner auf Weltreise gehen wird.

Wann kommt er? Wohin kommt er? Und was macht er eigentlich? In Journalisten-Kreisen herrscht dieser Tage großes Rätselraten rund um Jürgen Klopp, die ganze Fußballwelt ist gespannt. Seit 1. Jänner ist der ehemalige Liverpool-Trainer offiziell „Head of Global Soccer“ bei Red Bull, bislang ist der 57-jährige Deutsche allerdings noch nicht in Erscheinung getreten. Was sich bald ändern wird: Am 14. Jänner wird Klopp offiziell präsentiert.

Lange Zeit hat der Getränkekonzern ein Geheimnis aus diesem Termin gemacht, jetzt ist fix: Die Präsentation wird ganz im großen Red-Bull-Stil im Hangar 7 am Salzburger Flughafen stattfinden. Dort wird Klopp alle Fragen beantworten – auf Englisch.

Der KURIER versucht schon vorab ein paar wichtige Fragen zu beantworten – auf Deutsch.

Warum wird die Präsentation so groß?

Weil Red Bull das kann und gerne macht. Der Konzern mit Sitz in Fuschl ist bekannt dafür, große Ereignisse groß zu inszenieren. Manchmal mit Hang zur Übertreibung, zumindest in den Augen mancher Betrachter. Beispiel: Das Comeback von Marcel Hirscher. Am Dienstag werden im Hangar 7 bis zu 300 Journalisten aus aller Herren Länder erwartet. Die Pressekonferenz wird daher überwiegend auf Englisch abgehalten. Was sonst noch passieren wird, bleibt ein Red-Bull-Geheimnis. In Liverpool hat sich Klopp einst als „The Normal One“ vorgestellt – normal wird es diesmal eher nicht.

  Handball-Teamgoalie Constantin Möstl vor der WM: "Dann dürfen wir träumen"

Welche Aufgaben hat der Head of Global Soccer?

Ins Tagesgeschäft der Red-Bull-Klubs soll Klopp nicht eingreifen – zumindest vorerst nicht. Seine Tätigkeit ist strategischer und beratender Natur. Klopp soll bei der Weiterentwicklung der Red-Bull-Philosophie helfen. Außerdem soll er sein Netzwerk nutzen, um bei der Suche nach den besten Talenten zu helfen. Auch in die Entwicklung von Trainern soll er eingebunden werden.

Wer waren Klopps Vorgänger in der Position?

Von 2006 bis 2009 war der langjährige Beckenbauer-Manager Marcus Höfl für die internationale Entwicklung des Red-Bull-Fußballs im Einsatz. Ihm folgte der ehemalige deutsche Teamspieler Dietmar Beiersdorfer. Der wurde aber schon bald durch Gerard Houllier ersetzt. Von 2014 bis 2017 war Oliver Mintzlaff Head of Global Soccer, 2019 bis 2020 hatte der heutige ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick die Position inne.

Wie viel wird Klopp in Salzburg mitreden?

In Salzburg wird stets betont, Red Bull sei „nur“ Sponsor. Das stimmt offiziell, dennoch liegt auf der Hand, dass ohne Red Bull beim Vizemeister nichts läuft. Klopp wird sich ins Tagesgeschäft nicht einmischen, bei Personalentscheidungen nicht mitreden. Außer es wird ausdrücklich gewünscht. Salzburgs Sportvorstand Rouven Schröder erklärt das so: „Er ist eine Bereicherung für uns in beratender Weise.“ Die Aufgabenverteilung sei aber klar: „Wir sind eigenständig. Es ist ein hohes Gut, dass man selbstständige Schritte gehen kann.“

Wo wird Klopps neues Büro sein?

Sein engster Mitarbeiter wird Mario Gomez sein. Der ehemalige deutsche Torjäger ist Technischer Direktor bei Red Bull, sitzt in München. Klopp soll KURIER-Informationen nach aber kein eigenes Büro bekommen. Weil er ohnehin viel auf Reisen sein wird und den Rest im „Homeoffice“ erledigen kann. Klopp hat ein Haus in Wiesbaden und eine Finca auf …read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.