Köpferollen: Wie Rangnick und die ÖFB-Stars übergangen wurden

Sport

Der Teamchef und der Mannschaftsrat hatten sich zuvor gegen eine Trennung von Bernhard Neuhold ausgesprochen.

Am Freitagabend tagte in Wien das ÖFB-Präsidium. Nach einer guten Stunde sickerte der Beschluss des Köpferollens durch. Sowohl Generalsekretär Thomas Hollerer, als auch Bernhard Neuhold, der CEO der ÖFB-Wirtschaftsbetriebe GmbH, werden gekündigt.

Eine Entscheidung, die nicht allen gefallen dürfte. Denn wie der KURIER erfahren hat, gab es vor der Sitzung des Präsidiums die Bitte der Nationalmannschaft, ihren Geschäftsführer nicht zu kündigen. Gezeichnet von niemand geringerem als Ralf Rangnick und dem Mannschaftsrat, dem die Stars David Alaba, Marko Arnautovic, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer angehören. In diesem Schreiben, das vor der Sitzung ans Präsidium geschickt wurde, heißt es:

Wir empfinden es als unsere Verantwortung, vor der heutigen Präsidiumssitzung unsere Bedenken zu einer möglichen Ablösung von Bernhard Neuhold als Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH auszudrücken.

Bernhard ist seit Jahren unser direkter Ansprechpartner in allen organisatorischen und finanziellen Angelegenheiten. Als solcher war er für uns in jeder Phase ein ehrlicher, kompetenter und stets zuverlässiger Partner. Er hat mit seinem Team wesentlichen Anteil an unserem gemeinsamen Erfolg, vor allem an unserem Auftreten bei der EURO 2024.

Gerade im Hinblick auf das wichtige Länderspieljahr 2025 und unser großes Ziel WM 2026 ist Bernhard Neuholds Expertise und Kompetenz unverzichtbar. 

Lassen Sie uns bitte den Weg, den wir als Mannschaft gemeinsam eingeschlagen haben, erfolgreich weitergehen.

Bernhard Neuhold hat als Manager des Nationalteams offenbar einen Stein im Brett bei den Stars des ÖFB. Und dennoch: Dieser Brief wurde seitens des Präsidiums offenbar ignoriert. Bernhard Neuhold muss beim ÖFB nach 20 Jahren gehen.

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Soll heißen: Die Landesverbandspräsidenten übergehen den Wunsch von Stars von Real Madrid, Inter Mailand, Bayern München und Borussia Dortmund. Darüber hinaus wird dem Teamchef, der sich im Juni noch gegen einen Abgang zu Bayern München und für einen Verbleib beim ÖFB entschieden hat, der erste Ansprechpartner entrissen. Wie der 66-Jährige damit umgeht, bleibt abzuwarten.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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