Konkreter Plan liegt vor: So soll die Wiener Austria gerettet werden

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Der Verkauf der Generali Arena könnte bis zu 45 Millionen bringen, das Konzept für Investoren liegt nun auf dem Tisch.

Das künftige Wohl und Wehe steht und fällt weiterhin mit dem Verkauf der Generali Arena. Die Tatsache, dass die Violetten nach einigen Jahren erstmals wieder schwarze Zahlen im aktuellen Geschäftsjahr schreiben, ändert nichts an der Notwendigkeit, die eigene Arena zu veräußern. Immerhin war die Bilanzlegung die zweite Erfolgsmeldung nach dem Erhalt der Lizenz in erster Instanz. Geht es nach den Verantwortlichen, dann soll der Finanz-Hattrick schon bald gelingen.

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Die Idee, die Immobilie am Verteilerkreis zu verkaufen, ist nicht neu, die Struktur hat AG-Vorstand Harald Zagiczek aber massiv verändert und schon unzählige Gespräche geführt. Lange Zeit stand eine große heimische Versicherung in der Poleposition, ehe die Verhandlungen um ein Investment ins Stocken gerieten und anscheinend auch platzten. Der Hintergrund: die angebotenen Sicherheiten waren zu gering. 

Denn was nützt ein Stadion, wenn im Falle einer Austria-Insolvenz darin nicht mehr gespielt werden würde? Dann würde nur noch eine Umwidmung auf Bauland wirklich Geld einbringen.

PrivatSelbst ist die Austria

Weiters zeigten sich auch ein deutscher und ein österreichischer Privatier an der Arena interessiert, die luxemburgische Firma Quattrex legte den Veilchen das konkreteste Angebot vor. Allerdings würden die Violetten in diesem Falle bei Weitem nicht den erhofften Kaufpreis lukrieren, zudem fordert das Unternehmen eine finanzielle Beteiligung an künftigen sportlichen Erfolgen.

Und so kam es zur neuen Idee, das Ganze in den eigenen Händen zu behalten. Deshalb gründete die Austria die „Viola Stadion Besitz GmbH“, die das Baurecht und den Verkauf über die FK Austria Wien AG abwickelt. Schon seit Monaten bietet man das ausformulierte Konzept Interessenten an, die Unterlagen liegen auch dem KURIER vor.

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In diesen ist jedenfalls von einer attraktiven Verzinsung von bis zu acht Prozent des Investments die Rede. „Es ist davon auszugehen, dass Immobilien-Interessierte dabei sein wollen.“ Die Kennzahlen sehen je 22,5 Millionen an Eigenkapital und an Fremdkapital vor. Die Eigenkapitalseite wird Dank einiger vermögender Investoren abzudecken sein, wodurch wiederum ein Deal mit der Bank Austria sicherlich zu bewerkstelligen wäre.

Geldgeber von außen

Bezüglich der zukünftigen Fremdfinanzierung sollen Gespräche mit etlichen Banken laufen, man wünscht sich ein profundes Konsortium, welches an eine künftige neue Stärke der Austria glaubt und sich das nunmehr massive reduzierte Risiko aufteilt. Abzuwarten ist auch, in welcher Form eventuell auch die Stadt Wien Interesse an der Immobilie zeigen könnte.

APA/EVA MANHART / EVA MANHART

Es scheint, dass bei der Austria zuletzt viele Dinge aufgegriffen wurden und eine profunde Basis für die Zukunft geschaffen wird. Lässt sich Zagiczeks Plan umsetzten, wäre es am Verteilerkreis wieder ruhiger und man könnte sich hauptsächlich dem Sport widmen. Da gibt es auch viel zu tun.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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