
Die 32-Jährige lief bei der WM in Trondheim ein extrem starkes Rennen. Am Ende blieb die Enttäuschung.
Fast wäre es eine Sternstunde für den österreichischen Langlauf-Sport bei der Weltmeisterschaft in Trondheim geworden. Es sah lange Zeit danach aus, als würde Teresa Stadlober im Einzelstart über 10 Kilometer klassisch eine Medaille holen. Sogar Gold war in Reichweite. Am Ende fehlten ihr lächerliche 2,9 Sekunden auf Rang drei.
Die große Favoritin wurde geschlagen. Für die norwegische Lokalmatadorin Therese Johaug blieb nur Silber. Gold ging an die Schwedin Ebba Andersson, Bronze holte Frida Karlsson aus Schweden.
Teresa Stadlober, die Tochter von ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober und von Langläufer Alois Stadlober, war nach dem Skiathlon am Sonntag noch bitter enttäuscht. Es hatte nur zu Rang 16 gereicht. Doch am Dienstag lief sie das Rennen extrem schnell an. Nach der ersten Zwischenzeit lag sie auf Rang vier, bei der zweiten Zwischenzeit war sie schon Zweite. Nur im Finish fehlte die allerletzte Kraft. Als sie ihr Ergebnis auf der Anzeigetafel sah, war die Enttäuschung in ihrem Blick deutlich sichtbar.
Vermeulen in den Top Ten
Bei den Männern wurde Mika Vermeulen Neunter und erzielte somit das beste WM-Resultat seiner Karriere. „Top ten ist Jammern auf hohem Niveau. Bei solchen Bedingungen werden Märchen geschrieben“, sagte der 25-jährige Steirer nach dem Rennen bei starkem Schneefall. „Das war heroisch.“ Vermeulen hatte 37,4 Sekunden Rückstand auf den norwegischen Sieger Johannes Hösflot Kläbo. Der viel umjubelte Langlauf-Superstar holte seine bereits dritte Goldmedaille bei den laufenden Titelkämpfen und die zwölfte insgesamt.
Source:: Kurier.at – Sport