Mitfavorit Spanien beeindruckt mit einem 3:0 gegen Kroatien

Sport

Schon zur Pause führten die Spanier mit drei Toren Differenz. Und den Rekord des jüngsten EM-Spielers hat Spanien auch noch.

Mehr als 400.000 Kroaten leben in Deutschland, und wer am Samstag in Berlin unterwegs war, musste glauben, dass jeder zweite hierher gekommen war, um seine Mannschaft zu unterstützen. Rot-weiß karierte Leibchen, Kappen und Fahnen, wo man nur hinsah. Im Olympiastadion verhielt es sich nicht anders. Die kroatischen Farben hatten sich über gut Dreiviertel der Menschen im Berliner Oval verteilt. 74.000 waren immerhin da.

Jene, die so zahlreich kariert gewandet waren, mussten mitansehen, wie ihre Mannschaft schon bald Schachmatt gesetzt wurde.

Die Spanier, die erstmals bei einer Endrunde vom international unbekannten, ehemaligen U21-Teamchef Luis de la Fuente gecoacht werden, zeigten bei ihrem EM-Auftakt ein vertikaleres Fußballspiel, als man es in der jüngeren Vergangenheit von ihnen gewohnt war. Mit Erfolg. Schon zur Pause hatten die Iberer mit drei Treffern alles klargemacht. 

Mann des Spiels war Fabián Ruiz

 Der zentrale Mittelfeldspieler von Paris Saint-Germain setzte zunächst Sturmtank Álvaro Morata mit einem perfekten Pass in die Tiefe genial ein (1:0, 29.) und ließ beim zweiten Treffer mit einem Tänzchen am Strafraum den bald 39-jährigen Luka Modric alt aussehen (33.). Die Kroaten konnten sich unter dem Druck der La Roja nur situativ befreien, hätten aber treffen müssen. Nach einem Stanglpass von Gvardiol verfehlte Budimir den Ball (41.). Und so kam noch vor dem Pausenpfiff der K.o.-Schlag. Carvajal staubte nach einem kurz abgespielten Eckball handlungsschnell ab (45.+2). Bei den Kroaten schlief nicht nur der Ex-Salzburger Pongracic, der schon beim 1:0 das Abseits aufgehoben hatte.

  Wieder ein neues Modell: Mbappe dürfte seine Maske gefunden haben

EPA/CLEMENS BILAN

Beherzt versuchten die Kroaten der Pause, dem Spiel eine Wende zu geben. Und beinahe hätte es hinter Unai Simón eingeschlagen. Der baskische Keeper rettete in letzter Not bei einem Kramaric-Kopfball, nachdem Augenblicke zuvor bereits Cucurella gegen Stanisic gerettet hatte (55.). Die Spanier verlegten sich aufs Kontern, oft über Barcelonas Lamine Yamal, der an diesem Abend mit 16 Jahren und 338 Tagen zum jüngsten EM-Spieler der Geschichte wurde.

Den Kroaten war an diesem Abend nichts vergönnt. Petkovic traf aus einem Elfmeter-Nachschuss, doch der Treffer zählte nicht, weil Perisic zu früh in den Strafraum gelaufen war (81.).
 

…read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.