Motorrad-Märchen in Frankreich: Heimsieg in Le Mans

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311.000 Fans über das gesamte Wochenende sorgten in Le Mans für einen Rekord, mehr als 100.000 erlebten am Sonntag einen völlig chaotischen Grand Prix mit einem historischen Ende. Johann Zarco ist seit Sonntag der erste Franzose, der jemals ein MotoGP-Rennen in Le Mans gewinnen konnte. Er siegte vor Marc Marquez und Fermin Aldeguer.

Schon in der Aufwärmrunde ging das Chaos los: Zunächst fuhren alle auf Trockenreifen weg, wechselten in die Box auf Regenreifen, einige entschieden sich kurz vor dem Start dann doch wieder auf Slicks.

Tohuwabohu

Gleich zu Beginn lieferten Marquez und Fabio Quartararo einander ein Duell, Francesco Bagnaia rutschte aus, nahm die aussichtslose Fahrt wieder auf. Danach wurden dermaßen viele Strafen in Form von Long Laps ausgesprochen, dass sich das Klassement permanent änderte – wie auch die Stärke des Regens. Nach wenigen Runden stand den französischen Fans das blanke Entsetzen in die Antlitze geschrieben, als sich Lokalmatador Quartararo ins Kiesbett verabschiedete.

In der 8. Runde übernahm der andere Franzose, Johann Zarco, die Führung, weil er rechtzeitig auf die Regenreifen gesetzt hatte. Noch nie hatte ein Franzose ein MotoGP-Rennen in Le Mans gewinnen können. Sollte ausgerechnet Zarco den Fluch beenden? Der Honda-Pilot hielt Marc Marquez problemlos auf Distanz, führte zehn Runden vor dem Ende um sagenhafte elf Sekunden. Der WM-Führende Marquez hatte auf seiner Ducati nichts entgegenzusetzen, musste vielmehr Rang zwei gegen seinen Bruder Alex absichern, der dann wiederum stürzte.

Triumph

Wie auf rohen Eiern kurvte Zarco auf seiner Honda um den legendären Kurs, sein Team signalisierte ihm sogar das Tempo zu drosseln, da der Vorsprung dermaßen groß blieb. Doch Zarco zog einsam seine Runden und triumphierte mit einem Vorsprung von 20 Sekunden. Und das, obwohl er in der ersten Runde nur knapp einen Sturz verhindern konnte.

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Für Zarco war es sein zweiter Sieg in der MotoGP nach Australien 2023. Marquez konnte die WM-Führung ausbauen.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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