Nach dem Sieg in Salzburg: Viele Gründe, warum Sturm wieder Meister wird

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Für Sturm Graz ist die dritte Meistergruppen-Runde in der Bundesliga nach Wunsch verlaufen. Der Meister wies am Sonntag auswärts Salzburg mit 2:1 in die Schranken und profitierte zudem von der 0:2-Pleite der Austria im Wiener Derby bei Rapid. Aus Sicht der Grazer ist die richtige Hackordnung wieder hergestellt, der Leader liegt drei Punkte vor der Austria und fünf vor den „Bullen“. „Wir freuen uns jetzt, aber es gibt noch sieben Runden“, sagte Sturm-Coach Jürgen Säumel. 

Es deutet sehr viel darauf hin, dass Sturm den fünften Meistertitel der Klubgeschichte holt. Neben dem Punktepolster gibt es noch andere Gründe:

Die Psychologie

Trainer Jürgen Säumel zeigt sich als Motivator mit Feingespür. Während andere Trainer, wie auch sein Vorgänger Christian Ilzer im Vorjahr in dieser Phase nichts von einem möglichen Meistertitel anklingen lassen wollten, erwähnt Säumel dieses Wort immer wieder. Mit feinem Gespür, ohne Druck zu erzeugen. „Diese Mannschaft hat das Zeug dazu, Meister zu werden.“ Er motiviert und setzt aber sein Team nicht unter Druck. 

Das Finish

Freilich passiert vieles im Fußball zufällig, aber Sturms Verbesserung in den letzten 20 Minuten einer Liga-Partie ist offensichtlich. Während die Grazer in den ersten vier Liga-Spielen des Jahres in den letzten 20 Minuten eine Tordifferenz von 0:6 hatten, hält man danach bei den fünf folgenden Partien in dieser Schlussphase bei einem Verhältnis von 7:3. Gegen den LASK und Salzburg wurde zudem in numerischer Unterzahl gewonnen. 

Die Leistungsträger

Vor allem zwei extrem wichtige Spieler haben sich in den jüngsten Wochen erheblich gesteigert. Jon Gorenc-Stankovic hatte nach seiner Verletzungspause leichte Probleme, brauchte ein bisschen, um wieder top zu sein. Otar Kiteishvili versprüht wieder Spielfreude wie in den besten Tagen. Und es gelingt dem Georgier wieder fast alles, in Salzburg war er mit zwei Toren Matchwinner. 

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Der Nachwuchs

Nach den Ausfällen, vor allem im Angriff, ist Säumel nun gefordert. Der 40-Jährige hat aber den großen Vorteil, dass er den Nachwuchs kennt. War er doch zuvor erfolgreicher Trainer der Youth-League-Elf und er zweiten Mannschaft in der 2. Liga. Immerhin wieder bekommen Youngesters eine Chance. Nicht nur Stürmer Leon Grgric.

Das Umfeld

Nach den vielen Abgängen im Herbst und Winter ist es  wichtig, dass zumindest Präsident Christian Jauk den Steirern erhalten bleibt und nicht zum ÖFB wechselt. 

Die Zukunft

Das Projekt Puntigam sorgt für Sicherheit beim Meister. Sturm errichtet dort ein neues Trainings- und Nachwuchszentrum auf einem rund 32.000 m² großen Areal. Dort entsteht eine hochmoderne Fußballanlage mit drei Spielfeldern, einer Fußballhalle sowie einem zentralen Funktionsgebäude. Der Stadionausbau ist freilich damit nicht vom Tisch. 

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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