Nach Insolvenz: KTM nur noch mit drei Fahrern bei der Rallye Dakar

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Ab Freitag geht es in zwölf Etappen um den Sieg beim berühmten Rennen. Mittendrin sind auch ein Österreicher und nur eine Frau.

Mit nur drei Werksfahrern startet das angeschlagene KTM-Team heute in die 47. Rallye Dakar. Die zum Konzern gehörenden Marken GasGas und Husqvarna sind diesmal nicht mehr als Teams dabei.

Die Strecke 

Mit der Stadt Dakar in Senegal hat die Rallye seit 2009 nur noch den Namen gemein. Nach elf Ausgaben in Südamerika startet die legendäre Rallye am Freitag zum sechsten Mal in Saudi-Arabien. Über 7.805 Kilometer (5.209 Wertungskilometer) geht es in zwölf Etappen bis 17. Jänner um den Sieg.

Das KTM-Team

Für das oberösterreichische Team am Start sind der argentinische Zweifachsieger (2021, 2023) Kevin Benavides, dessen Bruder Luciano und der Australier Daniel Sanders, der zum fünften Mal an den Start geht. „Daniel hat das letzte Rennen in Marokko gewonnen und ist unverletzt geblieben“, sagt der Österreicher Matthias Walkner. „ Die Chancen sind groß, dass er vorne dabei ist.“

Der österreichische Zuseher 

Nach seinem schweren Sturz vor der 2024er-Ausgabe muss Matthias Walkner auch die Rallye 2025 auslassen. Es ist mehr als fraglich, ob der 38-jährige Salzburger nächstes Jahr wieder mit einem Motorrad dabei sein kann. Zuletzt absolvierte der Sieger der Dakar 2018 Tests mit einem Buggy. Ein Comeback auf vier Rädern scheint wahrscheinlicher. So sitzen etwa heuer die beiden zweifachen Motorrad-Sieger Toby Price (37/AUS) und Sam Sunderland (35/GBR) gemeinsam in einem Auto.

Der Österreicher am Start

Der einzige heimische Starter in einer regulären Kategorie ist Motorradfahrer Tobias Ebster. Bei seinem Debüt im Vorjahr gewann er die „Original by Motul“-Klasse überlegen, bei der Fahrer auf sich alleine gestellt sind und ihr Motorrad selbst warten müssen. Diesmal startet er in der Rallye-2-Kategorie inklusive Wohnmobil, Physiotherapeut und Mechaniker. Der 27-jährige Tiroler strebt einen Platz unter den ersten 15 der Gesamtwertung an.

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Der Titelverteidiger 

Der US-Amerikaner Ricky Brabec visiert nach 2020 und 2024 seinen dritten Titel bei den Motorrädern an. Der 33-Jährige hat einen Sturz in Marokko ohne gröbere Verletzungen überstanden. „Der einzige Nachteil ist, dass es mein Training beeinflusst hat“, sagt der Honda-Pilot.

Die Frau 

Frauen sind bei der Rallye Dakar stets unterrepräsentiert. Heuer ist unter den 136 Motorrad-Nennungen aus 38 Nationen überhaupt nur eine Frau dabei: Die Spanierin Sandra Gomez (31) ist mehrfache Frauen-Weltmeisterin im Trial- und Endurosport.

Die Gefahr 

Die Dakar gerät immer wieder durch Todesfälle in die Schlagzeilen. Seit der ersten Ausgabe 1979 starben mehr als 70 Personen, darunter natürlich viele Motorradfahrer aber auch mehr als 20 Zuschauer.

Die alten Hasen 

Mit 61 Jahren wurde Carlos Sainz im Vorjahr der älteste Dakar-Sieger der Geschichte. Der Vater von Formel-1-Pilot Carlos Sainz startet heuer im Ford und könnte seinen sechsten Sieg mit der sechsten Marke holen. Der fünffache Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah (54/QAT) hat bei seiner Premiere im Dacia die Marokko-Rallye gewonnen, der neunfache Weltmeister Sebastien Loeb (50/FRA) peilt nach drei zweiten und zwei dritten Plätzen endlich einen Sieg an.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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