Nach Machtkampf: Diese Frau will der ÖFB-Boss zur neuen CEO machen

Sport

Am Freitag tagt das ÖFB-Präsidium in Wien. Neben der Trennung von Geschäftsführer Neuhold könnte es zu einigen Überraschungen kommen.

ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer ist heftig in die Kritik geraten, auch durch Ralf Rangnick, der am Sonntagabend noch einmal die fehlende Kommunikation mit dem obersten Funktionär ins Treffen führte. „Wir haben gar kein Verhältnis zueinander“, so der Teamchef nach dem 1:1 gegen Slowenien im Ernst-Happel-Stadion.

Das Remis im vollen Prater war das letzte Länderspiel des Jahres. Vorbei ist es damit aber nicht für 2024. Im Gegenteil: Dem Fußball-Bund stehen spannende Tage bevor. Gestritten wurde zuletzt heftig um die Personalie Bernhard Neuhold. Der Geschäftsführer arbeitet eng mit dem Team zusammen. Rangnick erklärte am Sonntag einmal mehr. „Ich kann mich nur nochmal wiederholen. Für mich zählt das Leistungsprinzip und ob jemand einen richtig guten Job macht. Und Bernhard Neuhold macht einen richtig guten Job. Und das ist der Grund, warum sich die Mannschaft und ich dafür ausgesprochen haben, dass er bleibt.“

Jedoch Präsident Mitterdorfer will davon nichts wissen. Er will am Freitag in einer außerordentlichen Präsidiumssitzung nicht nur seine Strukturreform auf Schiene bringen. Er will die Trennung von Bernhard Neuhold durchpeitschen und darüber hinaus gleich ohne Ausschreibung den Posten des CEO neu besetzen. Und zwar durch eine Frau.

Der Präsident will im Zuge der Strukturreform, die einen CEO und zwei weitere Geschäftsführer (Wirtschaft und Sport) vorsieht, Nägel mit Köpfen machen. Für den Posten des CEO hatte er zuletzt Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer ausdrücklich als seinen Wunschkandidaten vorgesehen. Er sei mit Ebenbauer „in einem guten Austausch“, erzählte Mitterdorfer bereits. „Es gibt aber noch viele Punkte, bei denen er nachdenkt.“

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Sieht so aus, als wäre Ebenbauer beim Nachdenken zum Entschluss gekommen, das Angebot abzulehnen. Denn tatsächlich werden soll es nun Silvia Kaupa-Götzl.

APA/ANNEMARIE HAPPE

Silvia Kaupa-Götzl (Zweite v.l.).

Die Juristin arbeitete seit 2005 für den ÖBB-Konzern, stieg 2015 in die Geschäftsführung von ÖBB Postbus auf. In einem Interview für Austrian Business Woman gab sie als Erfolgsrezept an: „Offene und ehrliche Kommunikation, lieber zu viel als zu wenig.“

Im Jahr 2023 wurde der Vertrag der Juristin bei ÖBB Postbus um drei Jahre, plus einer Option auf zwei weitere Jahre verlängert. Also bis 2028. Jedoch: Im April dieses Jahres schied sie aus dem Unternehmen aus.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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