
Nach dem 0:2 in der Nations League in Serbien: Kaum ein Österreicher war in Belgrad in Normalform.
Alexander Schlager, 2
In Wien so gut wie nicht beschäftigt, hatte er auch in Belgrad nicht beide Hände voll zu tun. Bei harmlosen Flanken war er stets zur Stelle. Es schien, als sollte er wieder einen ruhigen Abend haben, bis der Rückpass von Seiwald kam, bei dem er auch nicht konzentriert genug wirkte. Nach der Führung der Serben war er wieder einige Male im Eins gegen eins zur Stelle.
Patrick Wimmer, 3
Er hatte sich auf der Verteidigerposition mit einer starken Leistung empfohlen, versuchte mit seiner Dynamik immer wieder offensiv Akzente zu setzen. Diesmal allerdings mit weniger Durchschlagskraft.
Gernot Trauner, 3
Er ersetzte zunächst Alaba und hatte im Grunde alles im Griff. Souverän in den Luft- und Zweikämpfen mit Vlahovic, mit Übersicht im Spielaufbau, bis er gegen Mitrovic einen Hauch zu spät war. Sein Tackling als letzter Mann führte zu Rot – hart aber doch korrekt.
Philipp Lienhart, 2
Ob neben Alaba oder Trauner, der Freiburger agiert unaufgeregt und stark in den Zweikämpfen.
Philipp Mwene, 3
Vielleicht war er mit seinem Gegenspieler mehr beschäftigt als zuletzt in Wien. Defensiv jedenfalls fehlerlos, nach vorne war er diesmal unauffällig. Nach 45 Minuten war Schluss.
Nicolas Seiwald, 4
Sein 27. Spiel in Folge von Beginn an, wie gewohnt zunächst mit Stärken im Spiel gegen den Ball, einige Pässe in die Offensive allerdings hätten mehr Präzision vertragen. Das Gegentor zum 0:1 geht auf seine Kappe: Der Rückpass zentral aufs Tor und unsauber, weil aufspringend, kann fast nur ins Auge gehen. Und so war’s dann auch.
Florian Grillitsch, 3
Sollte aus dem Zentrum der Taktgeber sein, was ihm teilweise dank seiner Technik auch gelang. Im Spiel gegen den Ball aufmerksam, unterband er auch einen gefährlichen Konter. Bis zur Auswechslung solide.
Romano Schmid, 4
Begann agil und beweglich, hatte stets den Zug in die Tiefe, zögerte nach 47 Sekunden beim Abschluss, hatte in der ersten Hälfte Österreichs beste Chance (23), blieb bis zum Schluss bemüht, mehr aber nicht.
Konrad Laimer, 4
Begann als Kapitän diesmal in einer offensiven Rolle im zentralen Mittelfeld, erzielte einen Treffer, der nicht anerkannt wurde, weil er mit einer Fußlänge im Abseits gestanden war. Von der 10er-Position aus ging er meist weit vorne ins Pressing und bereitete so auch die Großchance von Romano Schmid vor (23.). Nach der Pause spielte er auf seiner Bayern-Position rechts hinten. Wieso er ausgerechnet dort (auch mit Gegenspieler Mitrovic) überfordert wirkte, bleibt ein Rätsel. Erst nach der Rückkehr ins Zentrum wieder solide.
Muhammed Cham, 4
Begann auffällig mit guten Aktionen und Pässen wie jenem zum aberkannten Laimer-Tor, fiel aber sukzessive zurück und nicht mehr auf – ausgewechselt.
Michael Gregoritsch, 4
Hatte vorne keinen leichten Stand, kam kaum in verheißungsvolle Situationen. Ließ sich zunächst oft zurückfallen, um mit dem Rücken zum Tor anspielbar zu sein. Gelungen ist wenig.
Marko Arnautovic, 3
Beschäftigte die Serben eine Hälfte lang, Zählbares war ihm nicht vergönnt.
Marco Grüll, 3
Kam zur Pause und suchte oft die Tiefe, bleib aber ohne Glück.
David Alaba, 3
Kam für 15 Minuten und brachte wieder Ordnung ins ÖFB-Spiel. Kam er zu spät? Gut möglich.
Kevin Stöger, 3
Konnte seine …read more
Source:: Kurier.at – Sport