Österreich vs. Türkei: Da kann doch nix schiefgehen

Sport

Die Favoritenrolle im EM-Achtelfinale wird Österreich annehmen. Das Team hat schon in der Vorrunde gelernt, mit dem Druck umzugehen.

Österreich hat die Türkei vor drei Monaten mit 6:1 aus dem Stadion geschossen und ist zuletzt nach Siegen gegen Polen und die Niederlande als Gruppensieger ins EM-Achtelfinale aufgestiegen.

Das Selbstvertrauen könnte gerade größer nicht sein. Die Rede ist dabei aber gar nicht so sehr von den Spielern, sondern von den Fußballfans im Land und jenen, die sich zumindest augenblicklich als solche deklarieren.

Da kann doch nix schiefgehen, denken sich viele Österreicher jetzt. Die meisten von ihnen gehen von einem Sieg aus. Laut Wettanbieter „tipp3“ sind es 87 Prozent. Doch Vorsicht:

Der Marktwert der türkischen Mannschaft (324 Millionen) ist selbst dann noch weit höher als jener der österreichischen (237 Mio.), wenn man den diesmal gesperrten Topstar Hakan Calhanoglu subtrahiert. Diese Herren können richtig gut kicken und haben das übrigens auch beim 6:1 zwischendurch gezeigt.

Die Spieler spüren den Hype

Österreichs Spieler wohnen nicht auf dem Mond und im Teamhotel gibt es KURIER-Recherchen zufolge auch schon WLAN. Sie konsumieren Medien nicht nur nach dem Spiel, wenn sie wissen wollen, wie ihre Leistung bewertet wurde. Sie spüren den Hype um ihre Leistungen und wissen, was von ihnen erwartet wird. Das war schon vor dem Sieg gegen Polen so, als Christoph Baumgartner im Nachgang erzählt hat, dass sein bewährtes Mittagsschlaferl vor lauter Anspannung viel kürzer ausgefallen ist, als sonst.

Diese mentale Komponente könnte durchaus der Grund dafür gewesen sein, dass Österreichs Team in besagtem Spiel zwischendurch ordentlich ins Wanken geraten ist. Wie gut, dass diese Situation gemeistert wurde und die Österreicher um diese wichtige Erfahrung reicher sind. Sie können sich selbst ohnehin am besten einschätzen und werden in diesem Achtelfinale weder an Nervosität scheitern, noch an Leichtsinn.

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Dazu kommt: Im Land des Gegners gibt es nicht neun, sondern 90 Millionen Teamchefs. Wie werden die Türken damit wohl umgehen?

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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