
Zwei Siege, sechs Podestplätze, das rote Leadertrikot im Riesentorlauf (Stefan Brennsteiner) und auch im Super-G (Vincent Kriechmayr), dazu die klare Führung im Nationencup mit 637 Zählern Vorsprung auf die Schweiz – die Laune bei Marko Pfeifer war schon einmal schlechter.
Der Chefcoach der österreichischen Skiherren blickt den Technikbewerben heute (Riesentorlauf, 9.30/13) und am Sonntag (Slalom) zuversichtlich entgegen. Marko Pfeifer über …
… den Saisonstart der österreichischen Herren „Wir befinden uns natürlich noch immer erst am Anfang dieser Saison, aber es war schon unser Wunsch und unser Anspruch, gut reinzustarten. Das ist uns definitiv gelungen. Gerade wenn ich das mit der letzten Saison vergleiche. So ein Saisonstart beruhigt und zeigt auch, dass in der Vorbereitung richtig gearbeitet worden ist. Es ist mit den Erfolgen sicher ein Ruck durch die ganze Mannschaft gegangen.
… die Leistungsdichte im österreichischen Herrenteam Für uns Trainer, aber auch für die Athleten ist es viel angenehmer, wenn man breit aufgestellt ist und die Verantwortung nicht auf einem Läufer ruht. Klar ist es toll, wenn du in einem Team einen Ausnahmeathleten oder Seriensieger hast, aber mir als Trainer ist es lieber, wenn es in jeder Disziplin zwei, drei Leute gibt, die um ein Podium fahren können. Wir wissen: Wenn einer auslässt, dann geht das Rennen nicht komplett in die Hose.
APA/EXPA/JOHANN GRODER
Coach Pfeifer ist optimistisch
… den Riesentorlauf in Val d’Isère Vor einigen Jahren hatten wir im Riesentorlauf noch ein Loch. Im Moment sind wir da richtig gut aufgestellt mit Stefan Brennsteiner, Raphael Haaser und auch Marco Schwarz. Und ich erwartet mir gerade auf dem Hang in Val d’Isère auch einiges von Manuel Feller. Er ist hier immer gut gefahren und ist einer unserer wichtigsten Leistungsträger. Dem traue ich auch im Riesentorlauf immer noch alles zu.
… den Teamspirit in der ÖSV-Mannschaft Die Erfolge beflügeln gruppenübergreifend das ganze Team. Deshalb war der Riesentorlauf in Sölden extrem wichtig. Wir hatten dort drei Leute in den Top sechs und jeder hat gesehen, dass sich etwas bewegt hat und wir vorne dabei sind. Du spürst die positive Energie und dass es in die richtige Richtung geht. Unsere Leute fahren mit viel Selbstvertrauen. Jetzt heißt es, dran bleiben und in dieser Tonart weitermachen.
… die bisherigen Leistungen im Slalom Wir wissen, dass wir uns in den ersten beiden Slaloms noch ein bisschen unter Wert verkauft haben. In der Mannschaft steckt viel mehr drinnen.
… die österreichischen Erfolge auf der Nebenbühne im Europacup mit Siegen und Podestplätzen in Abfahrt und Slalom Es ist wichtig, dass junge Läufer nachdrängen. Gerade im Slalom-Team steht ein Generationswechsel bevor. Deshalb müssen wir jetzt schauen, dass wir nicht in zwei Jahren in ein Loch fallen.
… die Führung im Nationencup Man sieht gerade auch an der Schweiz, wie knapp alles beisammen ist. Die haben das Skifahren auch nicht verlernt, aber da tut sich der eine oder andere gerade schwerer. Das kann sich aber schnell wieder ändern. Die Dichte ist enorm.
Source:: Kurier.at – Sport



