ÖSV-Springer auf Wolke sieben: Die Alpinen sind dort abgestürzt

Sport

Im Überschwang werden gerne die größten Fehler gemacht. Und dann gibt es oft ein böses Erwachen.

Dreifachsieg beim Tournee-Auftakt. Mehr als 1.000 Punkte Vorsprung im Nationencup – Österreichs Skisprungteam schwebt gerade in anderen Sphären und fliegt dem ersten Tournee-Sieg seit zehn Jahren entgegen. Die aktuelle Generation mit Stefan Kraft, Daniel Tschofenig und Jan Hörl weckt Erinnerungen an die Ära der Superadler rund um Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer, die zwischen 2006 und 2013 den Sport dominiert hatten.

Dabei befand sich das Skispringen hierzulande vor nicht allzu langer Zeit noch in schweren Turbulenzen. In der Saison 2017/’18 blieb das ÖSV-Team ohne Weltcupsieg und war im Nationencup nur mehr vierte Kraft. Bei den Winterspielen 2018 ging Österreich leer aus.

Auf schonungslose und schmerzhafte Weise wurden die Österreicher von der Vergangenheit eingeholt. Im Goldenen Zeitalter der Superadler mag vieles richtig gemacht worden sein, einiges lief auch aus dem Ruder. Die Glücksmomente wurden ausgekostet, nur an die Zeit danach und die nächste Skispringer-Generation dachte keiner. Als ein Superadler nach dem anderen die Karriere beendete, stand Österreich plötzlich ohne schlagkräftiges Team da.

Einmal mehr bewahrheitete sich: Die Absturzgefahr ist von Wolke sieben am höchsten, im Überschwang werden gerne die größten Fehler gemacht. Schlag nach bei Österreichs Ski-Herren. Als Marcel Hirscher acht Mal in Folge den Gesamtweltcup gewann, war alles Eitelwonne. Die Lichtgestalt überstrahlte die Schattenseiten. Im Jahr der Heim-WM erlebt der ÖSV nun das böse Erwachen.

…read more

Source:: Kurier.at – Sport

  Outing nach tragischem Tod: Skispringer trauert um Partner

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.