
Auf den Namen Dragovic pfiffen die Rapid-Fans ganz besonders und vor allem laut. Die Reduzierung der Sperre für den Austria-Abwehrchef stieß vor allem in Hütteldorf auf Unverständnis und Ärgernis.
Dragovic war nach dem Cup-Aus gegen Hartberg und seiner Schiedsrichter-Beleidigung für zwei Spiele gesperrt worden, das Mindestmaß für ein Delikt dieser Art. Der violette Protest hatte Erfolg, die Strafe wurde auf eine Partie reduziert, weshalb Dragovic in Hütteldorf mit dabei sein durfte.
Intensiver Start
Mit drei gewonnenen Kopfball-Zweikämpfen in den ersten 15 Sekunden war er gleich präsent und mittendrin im Geschehen. Bei jeder folgenden Ballberührung des ehemaligen Teamspielers wurde eifrig gepfiffen.
Dafür trat der Block West von Rapid mit einem Transparent gegen die Kollektivstrafen der Gästefans in den Derbys ein. Getrennt in den Farben, dennoch einer Meinung in dieser Angelegenheit.
Es ist quasi Halbzeit bei den Sanktionen, zwei weitere Derbys werden ohne die Anwesenheit der jeweiligen Gästefans stattfinden. In der laufenden Saison handelt es sich noch um das Prestige-Duell in der Meistergruppe in Wien-Favoriten.
Intensive Wochen
Auf beide Wiener Klubs kommen interessante und vor allem intensive Wochen zu. Rapid darf sich schon am Donnerstag auf ein weiteres Highlight in Hütteldorf freuen, wenn man gegen Djurgarden das 1:0 aus dem Hinspiel in den Aufstieg ins Halbfinale der Conference League verwandeln will.
APA/MAX SLOVENCIK / MAX SLOVENCIK
Danach tritt man beim Cupfinalisten in Wolfsberg und in englischen Wochen bei Blau-Weiß in Linz an. Und danach gegen Chelsea?
Schweres Austria-Programm
Auch der Austria ist keine Zeit zum Durchschnaufen gegönnt. Je zwei Mal misst man sich mit Sturm Graz und Red Bull Salzburg. Spätestens in diesen vier Spielen wird sich weisen, ob die Violetten noch etwas mit dem Kampf um den Titel zu tun haben werden.
Einen Titel bejubelte Rapid am Sonntag frenetisch – jenen der Frauen-Mannschaft in der Landesliga.
Source:: Kurier.at – Sport