Der ÖFB hatte Sebastian Prödl seit Monaten im Auge. Seine genaue Rolle überrascht aber nun.
Bei den Querschüssen zwischen Ex-Präsident Klaus Mitterdorfer und Teamchef Ralf Rangnick in Deckung gegangen ist ein Mann, den der ÖFB (aufgrund seiner Position!) als Moderator hätte brauchen können: Peter Schöttel.
Womit der Sportdirektor stattdessen beschäftigt war? Bereits vor Monaten war durchgedrungen, dass Sebastian Prödl kommen soll. Als eine Art Teammanager fürs Nationalteam, wie ihn etwa Oliver Bierhoff über Jahre bei den Deutschen gegeben hat, war der Steirer ein klarer Wunsch des Teamchefs. Auch Klaus Mitterdorfer hat bis zu seinem Rücktritt für Prödl eine Rolle beim A-Team vorgesehen.
Nun wurde der 37-Jährige jedoch als Leiter der Nachwuchsnationalteams vorgestellt und all das, was man präsentiert hat, klingt gut. Prödl wird sozusagen Junior-Sportchef. Mit dem A-Team hat er nichts zu tun. Das wiederum Ralf Rangnick zu erklären, könnte schwierig werden. Diese Kompetenz bleibt bei Peter Schöttel. Andernfalls hätte sich durchaus die Frage auftun können, wofür es den Sportchef noch braucht, hätte nun vordergründig Prödl zu den Vorgängen rund ums A-Team öffentlich Stellung bezogen.
Kann es sein, das Peter Schöttel das Machtvakuum dazu genützt hat, um sein Revier zu markieren? Es wäre dennoch keine Überraschung, hätte der Sportdirektor trotz allem seinen Nachfolger in den Verband geholt.
Source:: Kurier.at – Sport