
Gleich nach dem 1:0-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel der Conference League gegen Djurgarden dachte Nenad Cvetkovic an das Derby: „Niemand feiert in der Kabine, wir bereiten uns schon für das Derby vor. Das Derby bedeutet uns sehr viel, wir brauchen jetzt auch diesen Sieg am Sonntag.“
Aber natürlich hatte der mit Innenverteidiger-Kollege Raux-Yao überragende Serbe auch zum 1:0 in Stockholm einiges zu sagen: „Für mich ist dieser Kunstrasen verrückt, es war am Anfang wirklich schwer.“
Durch den Sieg sei „die Ausgangsposition super, wir wollen das jetzt durchziehen. Wir können im Europacup Großes schaffen.“
„Alle waren am Limit“
Niki Hedl, der sich zuletzt öfters über seine Vorderleute ärgerte, jubelt: „Alle waren am Limit, alle haben alles in jeden Zweikampf geworfen.“ Über den Spielverlauf meint Hedl: „Wir wussten, was uns erwartet, aber es war schwierig am Kunstrasen. Dann haben wir weniger Risiko genommen und nicht mehr viel zugelassen. Das Derby kommt jetzt zum richtigen Zeitpunkt.“
Ercan Kara zollte den Djurgarden-Fans Respekt, betont aber: „Die Stimmung war gut, es ist aber kein Vergleich zu Hütteldorf. Sie haben hier einen großen Heimvorteil, aber jetzt müssen sie zu uns, da wird es anders ausschauen.“
Dass er bei zwei Abschlüssen wieder knapp am ersten Tor vorbeischrammte, stört den Stürmer nach dem Sieg nicht: „Ich muss mir alles hart erarbeiten, weil es nicht gelaufen ist. Aber jetzt glaube ich stark an bessere Zeiten. Das Derby wird noch härter.“
Guido Burgstaller sagt zu seinem Comeback: „Es war schön. Ich habe von allen Seiten Glückwünsche bekommen. Wichtig ist, dass wir gegen einen guten Gegner gewonnen haben. Die Schweden haben körperlich stark gespielt, aber wir haben gut dagegengehalten. Im Rückspiel ist alles möglich. Die Schweden haben auch gezeigt, dass sie gut spielen können.“
APA/MAX SLOVENCIK
Isak Jansson war in seiner Heimat erleichtert: „Das war ein schwieriges Spiel. Das Tor war vielleicht glücklich. Aber wir hatten ein paar kleine Chancen, also war es verdient.“
Louis Schaub analysiert: „Über 90 Minuten haben wir ein sehr leidenschaftliches Spiel gezeigt. Am Anfang war der Gegner besser, aber dann sind wir gut reingekommen. Der Unterschied mit dem Kunstrasen war schon groß. Das war vielleicht auch ein Grund für die Probleme in der Anfangsphase. Im Rückspiel haben wir mit den Fans im Rücken schon gute Chancen.“
Und was meint der Trainer nach dem erkämpften Sieg?
Robert Klauß: „Es war ein extrem schweres Spiel. Wir mussten viel arbeiten und fleißig sein. Wir müssen nächste Woche wieder genauso als Mannschaft eng und kompakt sein. Als die Fans Burgstallers Namen skandiert haben, das sind solche Momente, die im Fußball ganz besonders sind.“
Source:: Kurier.at – Sport