
1999 stellte Oliver Mintzlaff, damals noch Langstreckenläufer, mit 1:04:35 Stunden seine (starke) Bestzeit im Halbmarathon auf. Mittlerweile macht der 50-jährige Deutsche keine halben Sachen mehr. Er ist der neue starke Mann im Sport-Universum von Red Bull.
Im November 2022 – also kurz nach dem Tod von Dietrich Mateschitz – trat Mintzlaff seinen Posten als Geschäftsführer Sport im Getränkekonzern an. Nach kurzer Eingewöhnungszeit hat er sich mittlerweile den Status als Leitbulle erarbeitet. Beispiel gefällig? Als Sportchef ist Mintzlaff natürlich auch der Boss der beiden Formel-1-Teams Red Bull und Racing Bulls. Während der gerade abgelaufenen Saison beendete er einen internen Machtkampf mit der Entlassung von Teamchef Christian Horner. Damit setzte er auch ein Statement, machte allen klar, dass er vor harten Entscheidungen nicht zurückschreckt.
Jetzt soll BWL-Absolvent Mintzlaff auch am Aus von Helmut Marko nicht ganz unbeteiligt gewesen sein. Er will das Team neu aufbauen – und seine Handschrift noch deutlicher erkennbar machen.
Formel 1 und Fußball
Sollte die Position von Helmut Marko – wie von einigen Experten vermutet – nicht nachbesetzt werden, wäre das nur logisch. Damit hätte Mintzlaff noch ein bisschen mehr Macht in Team.
Mintzlaff ist aber nicht nur in der Formel 1 der starke Mann, auch in den anderen Red-Bull-Sportarten. Beispiel Fußball: Bei Salzburg soll er sich zuletzt persönlich in die Suche nach einem neuen Sportchef eingebracht haben. Gemeinsam mit Jürgen Klopp, Head of Global Soccer, will er Marcus Mann, der schon vor einem Jahr bei Salzburg im Gespräch war, von Hannover loseisen. Die Verhandlungen mit Hannover-Boss Martin Kind laufen, es soll noch um Details gehen.
Im Red-Bull-Universum passiert in Sachen Sport schon lang nichts mehr ohne Oliver Mintzlaff.
Source:: Kurier.at – Sport



