Ski-Star Kilde schlägt Alarm: „Die Verletzungen werden langsam zu viel“

Sport

In Kitzbühel fehlen die letzten drei Sieger der Hahnenkammabfahrt. Stefan Babinsky wurde im ersten Training Zweiter.

Der Abfahrer, der in Kitzbühel gerade omnipräsent ist, wird bei den Rennen auf der Streif keine Rolle spielen. Das Gesicht von Aleksander Aamodt Kilde prangt von der Rückseite des Zielstadions und lacht von riesigen Plakaten.

Christoph Geiler

Aleksander Aamodt Kilde ziert das Zielstadion

Der Sieger der Hahnenkammabfahrt 2023 ist allerdings zum Zuschauen verdammt. Ein Jahr nach seinem wilden Sturz in Wengen kann der Norweger den linken Arm noch immer nur leicht heben.

 In den nächsten Wochen wartet die sechste Operation der lädierten Schulter, in der ein Keim einen Teil des Knochens regelrecht zerfressen hat.

Mit Kilde, dem Sieger der zweiten Abfahrt 2023, Vincent Kriechmayr (erste Abfahrt 2023) und dem Franzosen Cyprien Sarrazin (Doppelerfolg 2024) fehlen die letzten drei Streif-Helden wegen Verletzungen.

Während Kriechmayr nach der Innenbandzerrung im Knie sogar noch auf einen WM-Start hoffen darf, ist es bei den anderen Kitzbühel-Gewinnern ungewiss, ob sie noch einmal im Weltcup am Start stehen.

REUTERS / Leonhard Foeger

Stefan Babinsky wurde im ersten Abfahrtstraining Zweiter

Notwendige Reformen

„Es hat immer schon Verletzungen gegeben, aber jetzt ist es langsam zu viel“, betont Kilde. „Weil es die Persönlichkeiten des Skisports betrifft. Aber gerade die braucht der Sport so dringend.“ 

Wie viele andere fordert auch der Norweger ein radikales Umdenken und Reformen beim Material, das immer aggressiver wird und vor allem die Abfahrer an ihre körperlichen Grenzen bringt.

APA/TOBIAS STEINMAURER / TOBIAS STEINMAURER

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Alexis Monney war der Trainingsschnellste

Insofern darf das erste Abfahrtstrainings auf der Streif schon einmal als kleiner Erfolg verbucht werden. Der Rettungshubschrauber blieb am Dienstag auf dem Boden, der Steirer Manuel Traninger kam als einziger der 57 Starter zu Sturz, konnte aber selbst ins Ziel fahren.

Beim ÖSV würde man das gestrige Trainingsergebnis am Samstag mit Handkuss nehmen. Stefan Babinsky wurde hinter dem Schweizer Alexis Monney Zweiter, der letzte österreichische Podestplatz in einer Weltcupabfahrt ist bereits ein Jahr her.

Babinsky ist sich bewusst, dass die ÖSV-Abfahrer in diesem Winter nur ein Schatten ihrer selbst sind. „Wir stellen uns der Kritik. Wichtig ist, dass man einmal öfter aufsteht, als man hinfällt.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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