Ski-Star Odermatt gewinnt auch Sprint-Abfahrt in Gröden

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Er ist und bleibt das Maß aller Dinge. Vorjahressieger, Abfahrtsweltcup- und Gesamtweltcupführender Marco Odermatt holte sich auch in der Sprint-Abfahrt von Gröden am Donnerstag den Sieg. Das verkürzte Speed-Rennen auf der Saslong war für eine entfallene Abfahrt in Beaver Creek eingeschoben worden. Die ÖSV-Läufer verpassten allesamt die Top 10. Das Rennen war geprägt durch Verschiebungen und langen Unterbrechungen aufgrund der schlechten Sicht.

Der Schweizer Superstar Odermatt war auch diesmal von allen der Entschlossenste. Den Vorsprung auf seinen Teamkollegen Franjo Von Allmen, den er sich im oberen Teil der Abfahrt herausgefahren hat, gab er bis zum Ziel nicht mehr aus der Hand. „Ein Scheissgefühl“, sagte der junge Kollege scherzhaft darüber, dass man als Führender oft noch von Odermatt eingeholt wird. 

Abfahrtsweltmeister Von Allmen, der mit Schienbeinschmerzen ins Rennen gegangen war, holte sich mit einer starken Linie den zweiten Platz.  

Der letzte Gröden-Abfahrtssieger im italienischen Dress, Dominik Paris, kam bis auf 4 Hundertstel an die Schweizer heran und holte sich Rang drei. Eine Kampfansage für den Abfahrtsklassiker am Samstag. 

Bester Österreicher wurde als 11. Stefan Babinsky. „Ich wäre gern mit dem Resultat nicht bester Österreicher“, sagte er mit einer gewissen Enttäuschung. Mit seiner eigenen Leistung war er – nach dem Trainingssturz – aber zumindest einigermaßen zufrieden. „Das macht absolut Lust auf mehr.“

Daniel Hemetsberger, der im Training noch Zweiter hinter Odermatt gewesen war, landete auf Rang 13. In der Ciaslat ließ er Zeit und Geschwindigkeit liegen. „Ich hätte einfach bissl mehr riskieren müssen“, vermutete er nach dem Rennen.

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Bei Vincent Kriechmayr wenig Fehler zu erkennen, der Oberösterreicher war aber für die Topplätze heute einfach zu langsam und kam mit beinahe einer Sekunde Verspätung im Ziel und wurde am Ende 20. „Ich habe Ein- und Ausfahrt der Ciaslat nicht auf den Punkt gebracht“, meinte er nach dem Rennen. Aber er habe ja „noch eine Chance morgen und übermorgen“.

„Der Wettergott war nicht auf meiner Seite“, sagte Otmar Striedinger, der am Ende noch um die Weltcuppunkte zitterte. „Es zipft mich natürlich an, dass sie mich runter gelassen haben“, ärgerte er sich ein wenig. Nach ihm kam der Start-Stopp.

Emotionale Rückkehrer

Besondere Momente lieferten Aleksander Aamodt Kilde, aber auch Max Franz. Kilde sieht man es im Ziel oft noch an, dass da noch Rennminuten fehlen. Der Norweger tastet sich langsam wieder an seine Weltcupform heran, noch dauert es. 

Der lange verletzte Max Franz gab sein Comeback zunächst als Vorläufer. Nach dem Rennen zeigte er sich erleichtert über diesen Schritt. „Es ist schon was anderes als ein Training: Starthaus, Stadion, die weiteren Sprünge“, sagte er. „Das Kribbeln ist da. Es fühlt sich richtig an.“ Franz hofft auf einen Start am Samstag im Rennen. 

Am Freitag geht es in Gröden mit dem Super-G weiter (11:45 Uhr/live ORF 1), am Samstag mit dem Abfahrtsklassiker (11:45 Uhr/live ORF 1). 

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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