Nach den Rückschlägen am vierten Spieltag bleiben für Rapid und den LASK die Ziele: Top-8 in Hütteldorf, Play-off in Linz. Wie viele Punkte dafür fehlen.
Enttäuschend verlief der vierte Spieltag in der Conference League für Österreichs Vertreter.
Nur in einer Kategorie war Rapid top: Die 20.700 Fans gegen die Shamrock Rovers waren die Bestmarke in allen Spielen, vor den Fan-Freunden von Panathinaikos, St. Gallen, Heidenheim und der Fiorentina.
Auf dem Rasen verwandelte Rapid einen dominanten Auftritt gegen die Iren mit 1:0-Führung noch in einen 1:1-Selbstfaller.
Noch schlimmer erwischte es den LASK nach beinahe 90 Minuten Spielzeit in Unterzahl gegen Borac. Auf die Rote Karte für Goalie Siebenhandl (7.) folgte noch die Führung durch Berisha, doch ein später Doppelschlag brachte eine 1:2-Niederlage in Banja Luka.
Neu mit der Ligaphase ist auch, dass diverse Rechenmodelle ziemlich genau prognostizieren können, mit wie vielen Punkten nach den sechs Runden welcher Platz unter den 36 Teams belegt werden wird. Und hier zeigt sich, wie schmerzvoll die Ergebnisse für die Hütteldorfer und die Linzer waren.
Mit den Top-8 ins Achtelfinale
Rapid hat die Top-8 als großes Ziel ausgegeben, um sich das Play-off im Februar (für die Ränge 9 bis 24) zu ersparen.
Das Team von Robert Klauß hält bei 10 Zählern, 13 bringen das Ticket für das Achtelfinale. 12 Punkte könnten reichen, aber das wäre eine Zitterpartie, weil wohl das Torverhältnis entscheiden dürfte.
APA/GEORG HOCHMUTHEin Sieg reicht
Anstatt nach einem Erfolg gegen Shamrock bei Omonia Nikosia und im finalen Heimspiel gegen Kopenhagen noch zwei Chancen auf das nötige Pünktchen zu haben, muss jetzt wohl noch ein Sieg her. Gegen bessere Gegner als es die Iren waren.
Klauß war zwar „extrem verärgert über unseren fahrlässigen Start in die zweite Hälfte“, hält aber nicht viel davon, allzu sorgenvolle Rechenspiele anzustellen. Angelehnt an das Motto seiner öffentlichen Präsentation in Hütteldorf vor einem Jahr: „Und was ist, wenn wir gewinnen?“
APA/MAX SLOVENCIKNur zwei Siege reichen
Tatsächlich gewinnen muss der LASK. Obwohl der nächste Gegner Fiorentina heißt, die Linzer in Florenz antreten und der 32. der Tabelle aktuell nur zwei Punkte hinter Rang 24 liegt.
Der Hintergrund? Der LASK hält bei nur zwei Punkten, höchstwahrscheinlich sieben Zähler werden nötig sein, um zu überwintern. Deswegen ist nicht nur das letzte Spiel vor der Winterpause – in Linz gegen Reykjavik – ein Pflichtsieg, sondern bereits auch das Duell mit dem zweifachen Finalisten der Conference League (2023 und 2024) am 12. Dezember.
APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER
Der letzte LASK-Auswärtssieg im Europacup (bei Tel Aviv) ist übrigens schon drei Jahre her.
Geschenke darf das Team von Markus Schopp bei der abseits des Feldes sicher schönsten Auswärtsreise nicht erwarten. Die Fiorentina plant naturgemäß mit den Top-8, hält bei neun Punkten und benötigt demnach noch vier Zähler.
Source:: Kurier.at – Sport