Ein starkes Kollektiv brachte in Kasachstan einen 2:0-Sieg der Österreicher. Fünf ÖFB-Teamspieler waren bei minus 4 Grad besonders cool.
Lange Reise, souveräner Sieg, gute Noten – so bewertet der KURIER den Auftritt in Kasachstan:
Alexander Schlager, 2
Österreichs Schlussmann musste sich in dieser Partie lange selbst warm halten. Denn viel zu tun hatte er nicht. Einen Weitschuss von Tagybergen parierte er souverän (19.).
Stefan Posch, 2
Von Beginn mit viel Vorwärtsdrang auf seiner rechten Seite und dem Assist zum 1:0. Nach hinten ließ er über seine Seite nichts anbrennen. Kleiner Schönheitsfehler war ein Ballverlust vor der Pause, der den Kasachen einen Konter ermöglichte.
Kevin Danso, 2
Der Rückkehrer wollte vieles niederreißen und begann ungestüm. Nach einem Fehlpass zu Beginn schoss er Kollege Seiwald kurz k. o., fand dann aber gut ins Spiel und setzte seine Athletik gut ein, wie gegen Ajymbetow, der ihm nur kurz zu entwischen drohte. Ließ bis zum Schluss nichts anbrennen.
REUTERS/Pavel MikheyevPhilipp Lienhart, 1
Übernahm meistens den Spielaufbau und bewies dabei trotz holprigen Bodens Präzision. In der Restverteidigung sehr aufmerksam, erstickte er sehr viele Gegenangriffe im Keim.
Alexander Prass, 3
Wenn die Kasachen durchkamen, dann zunächst ein zwei Mal über seine Seite, wenngleich es dabei kaum gefährlich wurde. Im Ballbesitz vor allem in Hälfte zwei mit vielen Hereingaben, die durchaus hätten präziser sein können.
Nicolas Seiwald, 1
Begann mit viel Druck nach vorne und verzeichnete sogleich einen Halbvolleyschuss, der von einem Kasachen geblockt wurde. Seine Kernaufgabe – das Gegenpressing nach Ballverlusten – erledigte er bravourös.
Konrad Laimer, 1
Umtriebiger Kapitän im Zentrum und Antreiber im Ballbesitz, der stets bemüht war, jeden gewonnenen Ball schnell in die Tiefe zu spielen. Im Gegenpressing furios – nach einer guten Stunde durfte er Schluss machen.
REUTERS/Pavel MikheyevRomano Schmid, 3
Auf der rechten Seite und zwischen den Linien der Kasachen viel unterwegs, versuchte er Chance um Chance zu kreieren. Wie zuletzt gute Ecken, scheiterte nach einer Stunde selbst aus kurzer Distanz und fiel nach der Pause weniger auf.
Christoph Baumgartner, 1
Startete mit einem Kopfball nach Schmid-Ecke und war von Beginn an voll in der Partie. Extrem agil im Zusammenspiel mit Gregoritsch. Das Führungstor war technisch perfekt.
Patrick Wimmer, 2
Machte einen sehr hungrigen Eindruck und wollte unbedingt anschreiben. Kam schon in Hälfte eins drei bis vier Mal zum Abschluss und scheiterte ebenso oft nur knapp.
Michael Gregoritsch, 1
Super Auftritt des 30-Jährigen als Arbeiter und Torjäger zugleich. Leitete das 1:0 mit Übersicht ein und erzielte den zweiten Treffer selbst. Mit Fortlauf der Partie erhielt er weniger brauchbare Bälle. Am Ende war sichtlich die Luft draußen.
APA/AFP/RUSLAN PRYANIKOVMatthias Seidl, 3
Der Rapid-Kapitän durfte eine halbe Stunde im Zentrum mitwirken und machte seine Sache seriös.
Philipp Mwene, 3
Kam für Posch und hielt den Betrieb auf der rechten Seite in Bewegung, aber ohne zählbaren Erfolg.
Kevin Stöger, 3
Kam für 20 Minuten und riss die Partie an sich. Schade, dass Adamu bei seiner Flanke im Abseits stand.
Junior Adamu, 3
Kurbelte anstelle von Baumgartner 20 Minuten lang brav an und traf – war dabei allerdings im Abseits.
Zu kurz eingesetzt: Andreas Weimann.
Source:: Kurier.at – Sport