
Österreichs Frauen waren dem großen Favoriten durchaus ebenbürtig, wurden aber bitter bestraft.
Österreichs Frauenteam fährt ohne Punkte aus den Niederlanden wieder nach Hause. Die Elf von Teamchef Alexander Schriebl unterlag dem großen Favoriten am Freitag in Almelo mit 1:3, machte dabei allerdings über weite Strecken durchaus gute Figur.
Die Österreicherinnen investierten von Beginn an richtig viel und gingen im Pressing immer wieder weite Wege, um die Oranjes unter Druck zu setzen. Mit Teilerfolgen: Immer wieder hatten die Gastgeberinnen Probleme im Spielaufbau.
In Führung gingen sie dennoch. Eine Situation, die im Grunde harmlos war, bekamen Österreicherinnen nicht unter Kontrolle. Jackie Groenen, an der Strafraumgrenze nicht vehement genug attackiert, bezwang Manuela Zinsberger ins kurze Eck (12.). Österreichs Torfrau war dabei durchaus die fehlende Spielpraxis anzumerken. Die 29-Jährige hat bei Arsenal ihren Platz im Tor verloren.
Österreichs Elf steckte aber nicht auf und kam durch eine sehenswerte Aktion dem Ausgleich nahe. Verena Hanshaw eroberte im Vorwärtsgang sehenswert den Ball und spielte mit Übersicht zur Mitte. Von dort traf Kapitänin Sarah Zadrazil aus rund 20 Metern das Lattenkreuz (30.).
Nach der Pause hatten die Österreicherinnen auch mit dem Ball mehr vom Spiel als zuvor, wurden aber zu wenig zwingend. Sehr unglücklich war der Treffer zum 2:0 für die Niederländerinnen. Nach einem klaren Handspiel, das übersehen wurde, gab es anstelle einer guten Freistoßposition fürs ÖFB-Team einen Konter für die Niederlande, der noch zu einem Eckball geklärt werden konnte. Aus diesem erzielte Damaris Egurolla jedoch per Kopf das 2:0 (48.).
Der dritte Treffer resultierte schließlich aus einem Elfmeter, Sherida Spitse verwandelte zum 3:0 (76.). Der Endstand war das noch nicht. Mit einem herrlich herausgespielten Kontertor erzielten die Österreicherinnen noch das 1:3 (94.). Maria Plattner vollendete nach perfektem Pass von Julia Hickelsberger-Füller. Schon am Dienstag gibt es in Altach ein Wiedersehen (18.15 Uhr).
Source:: Kurier.at – Sport