Tennis: Kuriose Panne bei Achtelfinal-Sieg von Jannik Sinner

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Titelverteidiger Jannik Sinner war gesundheitlich nicht auf der Höhe. Das Spiel musste längere Zeit unterbrochen werden.

Titelverteidiger Jannik Sinner gewann am Montag bei den Australian Open ein kurioses Achtelfinale mit körperlichen Beschwerden und einem seltenen Problem mit dem Netz. Der topgesetzte Italiener besiegte den Dänen Holger Rune mit 6:3, 3:6, 6:3, 6:2.

Sinner war alles andere als gesundheitlich auf der Höhe und wurde zwischendurch auch von einem höchst seltenen Vorfall gestoppt. Beim Stand von 0:1 im vierten Durchgang schlug Sinner auf und traf das Netzband, mit dem das Netz mit einer Schraube mit dem Boden verbunden ist. Diese Schraube brach kurioserweise und das Match musste für rund 20 Minuten unterbrochen werden.

Sinner zittert – sportlich und körperlich

Längere Pausen hatte es zuvor schon wegen körperlicher Probleme beider Athleten gegeben. Sinner schleppte sich vor allem im dritten Satz zwischen den Ballwechseln über den Platz und verzog immer wieder schmerzverzerrt das Gesicht. In den Pausen hielt er sein Handtuch mit zittrigen Händen. Er habe sich schon in der Früh „sehr merkwürdig“ gefühlt, berichtete der zweimalige Grand-Slam-Turniergewinner. „Ich war manchmal ein bisschen schwindlig“, verriet Sinner später.

Beim Stand von 3:2 nahm er eine medizinische Auszeit, nachdem auf dem Platz sein Blutdruck gemessen worden war. Dem Italiener ging es danach sichtlich besser. Nach dem verlorenen Aufschlag zum 3:5 nahm dann wiederum Gegner Rune eine medizinische Auszeit und ließ sich am rechten Bein behandeln. Aus jeder Pause kam Sinner gestärkt zurück, er zog schließlich verdient ins Viertelfinale ein.

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Für den 38-jährigen Publikumsliebling Gael Monfils waren die Strapazen nach seinem Turniersieg in Auckland und den drei Siegen in den ersten Runden am Ende zu viel. Er musste nach fast drei Stunden gegen Shelton und neuerlich starker Leistung, beim Stand von 6:7, 7:6, 6:7, 0:1 aufgeben.

Frauen-Viertelfinale komplett

Das Viertelfinale der Frauen ist komplett: Die am Montag ermittelten Viertelfinalistinnen heißen Iga Swiatek, Madison Keys, Emma Navarro und Elina Switolina. Swiatek ließ der deutschen Überraschungs-Achtelfinalistin Eva Lys, die als erster weiblicher Lucky Loser überhaupt das Achtelfinale erreicht hatte, nur ein Game. Die als Nummer zwei gesetzte Polin trifft unerwartet nicht auf Jelena Rybakina, weil sich die Nummer sechs in drei Sätzen der wieder erstarkten US-Amerikanerin Keys beugen musste.

In der Runde der letzten acht steht auch die Ehefrau von Monfils, Switolina, nach einem 6:4, 6:1 über die Russin Weronika Kudermetowa. Die Ukrainerin sagte danach, sie fühle sich verpflichtet, ihrem Land „ein bisschen Licht“ nach Hause zu schicken. „Ich war extrem motiviert, dass ich heute gewinne, damit die Leute in der Ukraine mit guten Neuigkeiten aufwachen.“ Switolina ist gerade gegen Russinnen besonders motiviert, seit dem Angriffskrieg Russlands in ihrer Heimat hat sie eine 7:0-Bilanz stehen. Im Kampf um das Halbfinale spielt sie nicht erneut gegen eine Russin, denn Daria Kasatkina unterlag der US-Amerikanerin Emma Navarro knapp mit 4:6, 7:5, 5:7.

ÖTV-Juniorin Tagger im Achtelfinale

Ein Erfolgserlebnis für Österreichs Tennis gab es durch Lilli Tagger. Die noch 16-jährige Ost-Tirolerin profitierte am Montag in der zweiten Runde des Juniorinnenbewerbs von der Aufgabe der als Nummer 5 gesetzten Serbin Teodora Kostovic. Tagger hatte sich nach dem verlorenen ersten Satz eine 4:6, 6:3, 4:2-Führung …read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

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