Trefffen der Sportdirektoren: „Der Kader braucht eine engere Leine“

Sport
Ein Assistent für Sturms Sportchef Parensen

Die Sportchefs unter sich: In Salzburg wird durchgegriffen, Sturm kauft ein, bei Rapid sorgt das System für Abgänge. Der LASK steht vor einem Millionentransfer.

Vor einem Jahr hat die Bundesliga die zwölf Sportdirektoren erstmals zu einem Strategietermin geladen. Nach dem öffentlichen Saisonstart wurde noch getagt und die Vergrößerung der Spieltagskader auf 20 Kicker (statt 18) als erster mehrheitlicher Wunsch erarbeitet. Ab Sommer wird diese Erleichterung für die Trainer auch Realität.

Beim Wiedersehen in der „Wolke 21“ über den Dächern von Wien hat sich die Zusammensetzung des Dutzends auffallend stark verändert.

Einer der Neuen ist Michael Parensen. Der deutsche Schicker-Nachfolger gestand, dass er angesichts der Fülle an Aufgaben bei Sturm in den ersten zehn Wochen „noch keine Zeit hatte, um in Ruhe Graz anzuschauen“.

APA/ERWIN SCHERIAU

Ein Assistent für Sturms Sportchef Parensen

Wird mit Mayulu gepresst? 

Überrascht hat Parensen mit dem Biereth-Nachfolger: Fally Mayulu zeigte vor dem verpatzten Halbjahr in Bristol bei Rapid sein riesiges Potenzial und vor dem Tor viel Qualität.

Ein Rackerer wie Biereth ist der Franzose aber sicher nicht: Burgstaller bezeichnete den 22-Jährigen im KURIER beim Transfer im Sommer 2024 als „faul“.

Oder will Trainer Säumel ohnehin vom aufwendigen Pressingstil à la Ilzer etwas abrücken?

Sturm holt noch einen Neuen 

Einplanen kann der Coach nach dem Gazibegovic-Verkauf und der Verletzung von Johnston einen Rechtsverteidiger. Parensen: „Ich gehe davon aus, dass wir einen Neuen präsentieren.“

Beim ersten Verfolger Austria plant Sportdirektor Manuel Ortlechner nicht mit Einkäufen: „Es herrscht Vernunft im Verein. Auch nach dem Stadionverkauf an die Stadt Wien wird nicht der Reichtum ausbrechen, sondern Normalität einkehren.“

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Gale als Systemopfer bei Rapid

Bei Rapid arbeitet Sportchef Markus Katzer weiter an Abgängen von Reservisten.

So geht es bei Thierry Gale etwa darum, wie hoch bei einer Leihe die Kaufoption ausfallen würde. Katzer glaubt weiter an das Potenzial des 22-Jährigen, aber im aktuellen 4-2-2-2-System von Trainer Klauß tut sich der klassische Flügelstürmer schwer, Platz und Raum zu finden.

Mit einem möglichen Abgang setzt sich Salzburgs Rouven Schröder auseinander. Stefan Bajcetic ist nach dem Aus von Förderer Lijnders unglücklich, Las Palmas zählt zu den Interessenten am Sechser.

Schröder stellt als neuer starker Mann klar: „Wir brauchen keine Spieler, die auf der Durchreise sind.“

Trainer Thomas Letsch soll auch härter durchgreifen dürfen: „Dieser Kader braucht eine engere Leine.“

Talovierov in die 2. englische Liga 

Beim LASK hilft Christian Gratzei, dass Markus Schopp den Kader umbauen kann: „Ich bin die Schnittstelle zur Geschäftsführung. Markus sagt mir, was er will – und ich versuche, dass er das bekommt.“

EPA/Robert Ghement

Verteidiger Talovierov steht vor einem Verkauf zum Muslic-Klub Plymouth. Der Ukrainer kostete 1,6 Mio. – ein kleiner Gewinn dürfte sich ausgehen.

Altacher Fehlplanung 

Bei Schlusslicht Altach hat Sportdirektor Roland Kirchler eine Fehleinschätzung im Zug des Trainerwechsels zu Fabio Ingolitsch (bisher zwei Punkte in sieben Spielen) zugegeben. „Wir waren körperlich nicht in der Lage, das neue System durchzuziehen“, sagt der Sportdirektor, der mit Gorgon, 36, und Zech, 34, auf „Routine für den Abstiegskampf“ setzt.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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