Trotz Doping-Aufregung: Sinner und Swiatek starten in Melbourne mit Siegen

Sport

Das Dopingthema beschäftigt die beiden Mitfavoriten. Sinner bezwang einst selbst gesperrten Chilenen Jarry. Star Tsitsipas schied bereits aus.

Ungeachtet der Debatte um ihre positiven Doping-Tests haben die Tennisstars Jannik Sinner und Iga Swiatek einen erfolgreichen Start in die Australian Open hingelegt. Der italienische Titelverteidiger bewies am Montag in seinem Auftaktmatch gegen den Chilenen Nicolas Jarry Nervenstärke und siegte 7:6, 7:6, 6:1. Die polnische Weltranglistenzweite Swiatek, die nach im Herbst verbüßter Dopingsperre in Melbourne starten darf, gewann gegen die Tschechin Katerina Siniakova 6:3,6:4.

Sinner ließ sich von den Diskussionen um eine mögliche Sperre nicht beirren. Der Südtiroler war im vergangenen März zweimal positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet worden, wurde in erster Instanz aber freigesprochen, weil ihm kein vorsätzliches Verschulden oder Fahrlässigkeit nachgewiesen werden konnten. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat gegen den Freispruch berufen, die Verhandlung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS folgt im April.

Jarry spricht von Ungleichbehandlung

Jarry war 2020 selbst wegen Dopings für elf Monate gesperrt gewesen. Im Vorfeld des Duells mit Sinner betonte der 29-Jährige gegenüber chilenischen Medien, dass er sich damals „dieselbe Unterstützung“ von den Tennis-Behörden wie der aktuelle Weltranglisten-Erste gewünscht hätte. „Er ist ein unglaublicher Spieler mit riesigem Potenzial“, zollte Sinner seinem aufschlagstarken Gegner dennoch Respekt. „Ich bin sehr glücklich, wie ich eine sehr schwierige Situation in den ersten beiden Sätzen gemeistert habe.“

Der US-Open-Champion landete seinen 16. Matchsieg in Folge, seinen 15. bei einem Major auf Hartplatz. In der zweiten Runde trifft Sinner auf den australischen Wildcard-Spieler Tristan Schoolkate. Ein größerer Name hat sich unterdessen bereits verabschiedet: Der Grieche Stefanos Tsitsipas unterlag dem aufstrebenden US-Amerikaner Alex Michelsen 5:7,3:6,6:2,4:6. Der Weltranglisten-Elfte war zuletzt auch bei den Grand-Slam-Turnieren in Wimbledon (2. Runde) und bei den US Open (1. Runde) früh gescheitert.

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REUTERS/Kim Kyung-HoonNeben Swiatek auch Gauff sicher weiter

Swiatek könnte in Melbourne wieder zur Nummer eins der Welt avancieren, würde dafür aber frühe Outs von Titelverteidigerin Aryna Sabalenka und Coco Gauff benötigen. Beide machten ihr den Gefallen in Runde eins zumindest nicht. Nachdem Topfavoritin Sabalenka bereits am Sonntag mit einem Zweisatz-Sieg gestartet war, setzte sich Gauff am Montag gegen ihre US-Landsfrau Sofia Kenin, die das Major im Melbourne Park 2020 gewonnen hatte, mit 6:3,6:3 durch.

Österreichs einziger Beitrag in den Einzel-Hauptbewerben, die Vorarlbergerin Julia Grabher, startet am Dienstag ins Turnier. Die Erstrunden-Begegnung der 28-Jährigen mit der Chinesin Wang Xiyu ist als erste Partie des Tages um 1.00 Uhr MEZ auf Außenplatz 6 angesetzt.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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