Viel Geld, wenig Sorgen: So tickt F1-Weltmeister Lando Norris

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Es war wohl der schönste dritte Platz in seiner Karriere. Mehr war nicht notwendig für Lando Norris in Abu Dhabi am Sonntag – der Brite krönte sich zum Weltmeister der Königsklasse, ist der 35. Champion in der 75-jährigen Geschichte der Formel 1. Danach ließ der 26-Jährige seinen Emotionen freien Lauf. Mama, Papa, Geschwister – sie alle waren da, um mit Lando zu feiern. Auch seine Freundin Margarida Corceiro, ein portugiesisches Topmodel, durfte nicht fehlen.

Als insgesamt elfter Brite hat er sich die Formel-1-Krone aufgesetzt. In seiner siebenten Saison in der Formel 1 ist Lando Norris am Gipfel seiner Karriere angekommen. Einer Karriere, die absehbar war.

Viel Geld, wenig Sorgen

Der in Bristol geborene Norris begann mit acht Jahren mit dem Kartsport, einem teuren Hobby. Im Gegensatz zur Familie von Landsmann Lewis Hamilton gab es bei Lando Norris nie Geldsorgen. Mit einem Vermögen von mehr als 200 Millionen Pfund gehört sein Vater Adam Norris laut Forbes zu den reichsten Männern Großbritanniens. Sein Geld verdiente er zunächst als Leiter der größten britischen Pensionsversicherungsgesellschaft „Hargreaves Lansdown“. 2008 verließ er die Firma und konzentrierte sich auf die Karriere seines Sohnes.

Lando hatte von Beginn an beste Voraussetzungen und ein gutes Team um sich herum, doch bald wurde auch sein Talent erkannt. Mit 14 Jahren wurde er jüngster Kart-Weltmeister. Der Vater durfte ihn nur bis zur Formel 2 unterstützen. Denn ein Pay-Driver in der Formel 1 wollte er nie werden. „Bis McLaren war die Betreuung von Lando ein Fünf-Tage-Job pro Woche“, erklärte Adam Norris. Plötzlich hatte er wieder Zeit – und gründete „Pure Electric“ und vertreibt weltweit E-Scooter.

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Seit 2019 überzeugt Sohn Lando in der Königsklasse mit seinen Leistungen bei McLaren. Nach einem mühsamen ersten Jahr fuhr er zu (Corona-)Saisonbeginn 2020 in Spielberg erstmals auf das Podest. Im Vorjahr gewann er in Miami erstmals einen Grand Prix. Seitdem ist er kaum zu stoppen. Nach seinem Sieg zum Saisonstart in Melbourne schien ihn Teamkollege Oscar Piastri zu überflügeln. Doch plötzlich schwächelte der Australier und Norris fand zurück zu seiner Form.

Zwei Punkte sollten am Ende für ihn und gegen Max Verstappen sprechen. „Es war eine lange Reise und es ist ziemlich surreal. Ich habe so lange davon geträumt“, sagte Norris, nachdem er sein tränenüberströmtes Gesicht lange in seinem Helm versteckt hatte: „Ich dachte, ich würde nicht weinen, aber ich musste.“

Viel Dank, wertvoller Tipp

Der Dank ging zuerst an seine Familie: „Ich bin stolz, dass ich etwas zurückgeben konnte.“ Auch seine zweite Familie, das McLaren-Team, kam nicht zu kurz: „Ein unglaubliches Team. Wir haben so viele spezielle Momente miteinander genossen.“

Den besten Tipp gab es von seinem Vorgänger Max Verstappen: „Es ist wichtig, dass er mit seiner Familie und seinem Team feiert. Immer wenn man etwas zum ersten Mal schafft, ist das etwas sehr Besonderes.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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