BVB-Trainer Sahin bleibt trotz vieler Ausfälle zuversichtlich, Barcelona-Coach Flick kehrt nach Deutschland zurück.
Seine Zuversicht vor dem Champions-League-Hit gegen den FC Barcelona mit Trainer Hansi Flick ließ sich Dortmunds Coach Nuri Sahin auch von den nächsten niederschmetternden Personalnachrichten nicht kaputtmachen. Innenverteidiger Niklas Süle? Fällt laut Sahin „einige Monate“ aus. Spielmacher Julian Brandt? Wird für Barça nicht rechtzeitig fit. Nationalspieler Waldemar Anton? Ist ebenfalls nicht dabei. Trotzdem sagte Borussia Dortmunds Trainer: „Wir werden sehr, sehr mutig sein. Wir werden unsere Idee nicht ändern.“
Als Außenseiter sieht Sahin den BVB mit ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer keineswegs. „Ich glaube, dass es keinen Favoriten gibt“, sagte der 36-Jährige. „Wir spielen auf einem Niveau.“ Vier Tage nach dem enttäuschenden 1:1 in Mönchengladbach will der auswärtsschwache BVB sein Heim-Gesicht zeigen.
Heimvorteil
Zu Hause hat Dortmund in dieser Saison noch nicht verloren. Beim Highlightspiel gegen den spanischen Tabellenführer „wird der Tempel wieder brennen“, ist sich Abwehrchef Nico Schlotterbeck sicher. Anders als personell ist die tabellarische Ausgangslage für den BVB gut.
Sorgen, nach der Ligaphase auszuscheiden, müssen sich die Dortmunder mit zwölf Punkten nicht mehr machen. Das Ziel ist ein Platz unter den ersten acht – und damit der direkte Einzug ins Achtelfinale ohne Umweg übers die Play-off. Ein Sieg gegen die punktgleichen Spanier würde sie diesem Ziel ein gutes Stück näherbringen. Das sieht auch Sahin so: „Wenn wir das ziehen, machen wir einen Riesenschritt Richtung Top-Acht.“
Leicht wird das beim ersten Spiel von Ex-Bundestrainer Flick als Barça-Coach in Deutschland aber natürlich nicht. Barcelona führt die Primera División knapp vor Real Madrid an. Das begnadete Fußball-Ensemble um Jungstar Lamine Yamal und Superstürmer Robert Lewandowski, der zweimal mit Dortmund und dabei 2011 gemeinsam mit Sahin Meister wurde, hatte zuletzt allerdings Probleme.
EPA / CHRISTOPHER NEUNDORF
Dortmund-Trainer Nuri Sahin
Von den vergangenen fünf Ligaspielen gewann Barça nur eins. Die Generalprobe ging beim 2:2 am Samstag bei Betis Sevilla daneben. Flick regte sich dabei so auf, dass er die Rote Karte sah. Blenden lassen wird sich der BVB davon aber nicht.
Flick sieht Rot
Was die Katalanen können, zeigten sie unter anderem beim beeindruckenden 4:1 gegen Flicks Ex-Klub Bayern München und beim 4:0 im Clásico bei Real Madrid. Barcelona sei „ein sehr, sehr guter Gegner mit einem außergewöhnlichen Trainer, der es in kürzester Zeit geschafft hat, seine Ideen in die Mannschaft zu bringen“, sagte Sahin, der einst auch für Barcelonas Erzrivalen Real spielte.
Flicks Ansatz, den Gegner mit extrem hohem Pressing früh unter Druck zu setzen, ist spektakulär. Schafft es der BVB, die erste Angriffslinie der Katalanen zu überspielen, bietet er aber auch Chancen.
Pechvogel Süle
Mit welchem Personal er diese nutzen will, entscheidet Sahin erst kurzfristig. Ob ein Einsatz des zuletzt verletzten Karim Adeyemi Sinn ergibt, ist auch noch nicht klar. Fest steht: Sahin muss am Mittwochabend (21 Uhr/DAZN) mal wieder improvisieren.
Kaum jemand verkörpert die Dortmunder Verletzungsmisere so sehr wie sein Innenverteidiger Süle, der wohl von Kapitän Emre Can ersetzt wird. Der 29-Jährige war gerade erst nach einer Verletzung an der rechten Syndesmose zurückgekehrt. Nun zog er sich in Mönchengladbach die gleiche Verletzung nochmal zu.„Es ist schon sehr, sehr bitter, weil wir Niki sehr, sehr …read more
Source:: Kurier.at – Sport