Was die lange Trainersuche von Hartberg mit der Austria zu tun hat

Sport

Seit 16 Tagen ist das Traineramt in Hartberg frei. Favorit Schmid ist auch bei der Austria ein Thema. Die Ablöse für Mörec reicht dem FAC nicht.

Am 3. September hat Markus Schopp in Hartberg alles verändert. Der 50-jährige Steirer war nicht nur der Garant für gepflegten Fußball und Spielerentwicklung, sondern auch Sportdirektor beim Fünften der vergangenen Saison.

Schopp aktivierte seine Ausstiegsklausel, um fliegend nach Linz zu wechseln. Rund 300.000 Euro hat das den LASK gekostet.

Die unerwartete Einnahme sorgte aber in Hartberg nicht für Freude. Der Wechsel kam absolut überraschend – das zeigt sich auch an der Länge der Suche des Nachfolgers oder der Nachfolger. Überraschungen inklusive.

Als Sportdirektor könnte Christian Gratzei aufrücken. Der 43-jährige Ex-Goalie hatte als Tormann-Trainer begonnen, zuletzt Schopp aber bereits wichtige Aufgaben abgenommen.

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Bereit für mehr: Christian Gratzei (re.)

Interimscoach Markus Karner darf allerdings maximal 60 Tage auf der Bank sitzen. Nach der Premiere am Samstag in Klagenfurt soll Schluss sein.

Als Favorit beim aktuellen Schlusslicht wird seit Beginn der Suche Manfred Schmid genannt. Aber worüber wird mit einem vereinslosen Trainer 16 Tage lang verhandelt?

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„Einige offene Punkte“ seinen noch zu klären, ist zu hören. Fix ist: Schmid müsste sich verpflichten, den auf Ballbesitz und Positionsspiel aufgebauten Schopp-Stil weiterzuführen.

Austria-Streit macht Lage komplex 

Komplexer wird die Lage noch durch die Aussicht auf eine Rückkehr zum Herzensverein von Schmid. Der Wiener soll – sofern sich dieses Lager bei den Violetten tatsächlich durchsetzt und Gegenspieler Jürgen Werner als aktuellen Sportvorstand noch heuer auszahlen kann – in wichtiger Position zur Austria zurückkehren, aber eher nicht auf die Trainerbank.

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In der Endauswahl steht auch Mitja Mörec nach einem überzeugenden Hearing. Der 41-jährige Slowene konnte seit dreieinhalb Jahren beim FAC Werbung für höhere Aufgaben machen. Allerdings hat der Vertrag des Trainers bei den Floridsdorfern keine Ausstiegsklausel.

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Hartberg-Manager Erich Korherr würde am liebsten gar keine Ablöse zahlen – und in ähnlicher Höhe war laut KURIER-Informationen auch das erste Angebot an den Zweitligisten angesiedelt. Der FAC will Mörec nicht die Karriere verbauen, sieht in der niedrigen fünfstelligen Ablösesumme aber kein ernsthaftes Verhandlungsangebot.

Und was passiert, wenn Hartberg weder mit Schmid, noch mit Mörec-Arbeitgeber FAC eine Lösung findet? Die Steirer bauen mit einem Mr. X vor, der ebenfalls Chancen hat, aber bislang noch geheim gehalten werden konnte.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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