Was Düsseldorf zur Kultstadt macht: Zwei Österreicher erinnern sich

Sport

Die Ex-Teamkicker Robert Almer und Markus Suttner spielten einst für die Fortuna und schwärmen heute noch von Stadt, Verein, Fans und dem Stadion.

Österreich startet das EM-Abenteuer gegen Frankreich in Düsseldorf in der Merkur-Spielarena. Zwei ehemalige Teamspieler hatten dort einige Zeit lang auf Vereinsebene bei der Fortuna ihr Heimspiel und wissen um die Wichtigkeit des ersten Gruppenspiels bei einem großen Turnier.

Für Torhüter Robert Almer war Düsseldorf seine erste Auslandsstation, für Abwehrspieler Markus Suttner seine letzte, ehe es ihn aus privaten Gründen zurück nach Wien zog. Beide schwärmen nach wie vor von der Stadt Düsseldorf, der Fortuna, dem Stadion und den Menschen.

Robert Almer wird sogar am Sonntag mit dem Auto anreisen und in der Merkur-Spielarena den Österreichern die Daumen drücken. „Heute verfolge ich das Nationalteam ja wie ein Fan.“ Almer blickt gerne zurück. „Es sind schöne Erinnerungen, weil Düsseldorf meine erste Station außerhalb von Österreich war. Noch dazu haben wir den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Die Euphorie hat damals viel bewirkt, die Fans waren offen und positiv, es war eine coole Zeit.“

EPA/ALEXANDER HASSENSTEIN / POOLTägliches Altstadt-Fest

Heute noch schwärmt er von der Stadt, durch die der Rhein fließt. „Entlang des Flusses spielt sich das Leben ab, gibt es ein Lokal neben dem anderen. Das Ufer bietet sich auch an zum Radfahren, Laufen oder Spazierengehen.“ Nicht zu vergessen die bekannte Altstadt. „Mit der angeblich längsten Theke der Welt. Egal, an welchem Tag der Woche man in die Stadt geht, es gibt immer einen Junggesellen-Abschied. Es ist immer etwas los. Ab und zu war mir das sogar zu viel.“

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Markus Suttner hat Düsseldorf etwas anders kennen gelernt. „Es war die Corona-Zeit mit den Lockdowns. Da gab es nicht viel zum Fortgehen am Abend. Düsseldorf ist nicht riesig, deshalb heißt es ja auch Dorf im Namen. Aber genau das macht es aus.“

APA/ROBERT JAEGER

Österreichs Nationalteam logiert ab Sonntag im Hyatt am Medienhafen. Almer: „Das ist ein neuer, cooler Stadtteil.“ Begeistert zeigen sich die beiden Ex-Teamspieler auch vom Düsseldorfer Stadion. „Groß, eng, laut“, meint Suttner. „Die Fans waren toll und auch realistisch. Nach einer Niederlage gegen eine große Mannschaft wie die Bayern gab es dennoch Applaus.“

Dach über dem Kopf

Düsseldorf lebt Fußball. Almer: „Das Stadion bietet eine tolle Atmosphäre, man sieht auch von ganz oben perfekt auf das Spielfeld.“ Die österreichischen Fans dürfen sich also auf ein Spektakel freuen. „Das Dach kann auch geschlossen werden. Zu meiner Zeit war ein Boxkampf von Klitschko dort, ein tolles Erlebnis.“ Einzig der Rasen muss regelmäßig neu verlegt werden, weil die Belüftung nicht die beste ist.

Für Suttner war Düsseldorf seine letzte Station als Legionär. „Wir wären gerne länger hier geblieben, sie wollten auch, dass ich den Vertrag verlängere. Aber als Familie haben wir uns entschieden, zurück nach Wien zu gehen.“

Dafür steht Suttner heute noch mit Fortuna Düsseldorf regelmäßig in Kontakt. „Für meine Masterarbeit nach meiner Karriere habe ich eine Konkurrenzanalyse machen müssen und dafür Düsseldorf gewählt. Daher ist der Kontakt zu der Fortuna nie abgerissen.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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