
Als Lindsey Vonn ihr Debüt im Weltcup gab (18.11.2000), war die Frau neben ihr auf dem Siegespodest noch nicht geboren. Magdalena Egger, als 6-fache Juniorenweltmeisterin frühbegabt, ist trotzdem im Weltcup eine Spätberufene.
Denn die Vorarlbergerin musste knapp 25 Jahre alt werden, ehe ihr endlich der Durchbruch gelang – dafür dann aber gleich mit einem Paukenschlag.
In ihrer erst siebenten Weltcupabfahrt raste Magdalena Egger vor Mirjam Puchner auf den zweiten Rang und übersprang dabei auf der Karriereleiter gleich mehrere Sprossen auf einmal. Bis zu ihrem Sensationsauftritt war ein 18. Platz das Highlight ihrer Weltcupkarriere. „Ich kann das kaum glauben“, sagte die 24-Jährige.
Geduldsprobe
Im Rückblick seien ihre Erfolge bei der Junioren-WM mehr Fluch als Segen gewesen, erklärt Magdalena Egger. Die junge Lecherin wurde plötzlich als künftiger Skistar gepriesen und sah sich mit überzogenen Erwartungen konfrontiert. „Für mich war der Hype nicht nachvollziehbar. Mir war damals schon klar, wie weit der Weg noch ist“, erzählt Egger.
Für mich war der Hype nicht nachvollziehbar. Mir war damals schon klar, wie weit der Weg noch ist.
Magdalena Egger / 6-fache Juniorenweltmeisterin
Dass sie dann aber etliche Winter brauchen würde, damit hatte auch sie nicht gerechnet. Vermutlich lag es auch daran, dass sich Egger in den ersten Saisonen noch als Slalomläuferin versucht hatte. Erst 2024 wechselte die Vorarlbergerin zu den Speeddisziplinen. „Mir war lange nicht klar, wo ich daheim bin. Aber es war der richtige Schritt.“
Magdalena Egger ist jedenfalls gekommen, um zu bleiben. Eigentlich fährt sie bei den Speedrennen in St. Moritz und nächste Woche in Val d’Isere auf Bewährung. Zumindest eine Platzierung in den Top 20 war gefordert, um weiter im Weltcup starten zu dürfen. Diese Sorge ist Magdalena Egger seit Freitag los.
Source:: Kurier.at – Sport



