Winterkönig Salzburg: „Nicht schlecht für ein schlechtes Halbjahr“

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32 Punkte haben Red Bull Salzburg in der Bundesliga zur Winterkrone gereicht. Nach einer Herbstmeisterschaft, in der die Europacup-Starter aus Wien, Graz und der Mozartstadt in trauter Gemeinsamkeit patzten, geht der ehemalige Serienmeister als Gejagter ins Frühjahr. „Gar nicht so schlecht für ein schlechtes Halbjahr“, scherzte Torhüter Alexander Schlager nach dem 2:1 gegen den WAC. Während die Profis pausieren, werden im Hintergrund nun Weichen gestellt.

Von einem „Spiegelbild der Saison“ war in den Salzburger Reihen nach dem spät eingefahrenen Heimsieg gegen den Cupsieger die Rede. Bei 3,5 „expected goals“ (xG) habe man „einfach zu wenig daraus gemacht“, sagte Kapitän Mads Bidstrup mit Blick auf die Statistik. So scheiterte Petar Ratkov auch vom Elferpunkt, ehe Kerim Alajbegovic in der 86. Minute seinen zweiten Torschuss an diesem Nachmittag erfolgreich versenkte. „Jetzt freuen wir uns alle auf die Pause“, meinte Bidstrup. Im Februar wolle man „stärker in die Rückrunde kommen“, so der Däne.

36 Punkte verbuchte Sturm Graz im Vorjahr als Winterkönig (bei 16 Runden), 39 holte Salzburg sowohl 2023 (17 Runden) als auch 2022 (16). Kai Hesse wollte dies nicht negativ bewerten. „Die Liga ist hochkompetitiv, sehr herausfordernd und ausgeglichen“, sagte Salzburgs Assistenzcoach, der wieder seinen erkrankten Chef Thomas Letsch vertrat. „Wir wollen und werden den Kampf um die Meisterschaft annehmen“, betonte Hesse. „Es ist nicht alles gut“, sagte der 40-Jährige. „Aber wir haben viele Dinge gut gemacht.“

Neben Hesse kam auch Geschäftsführer Stephan Reiter zu einer Weihnachtsansprache in die Salzburger Kabine. Reiter hatte vor der Partie auf Sky von einer „durchwachsenen Saison“ gesprochen, dabei aber auch das intensive Programm nicht außer Acht gelassen. „Wenn man die Nationalteampausen wegrechnet, waren es in Summe 22 oder 23 Wochen, wo der Trainer mit der Mannschaft arbeiten konnte. In diesen 23 Wochen haben wir 33 Spiele (mit Klub-WM, Anm.) gespielt“, rechnete Reiter vor. Im Unterschied zur Stimmungslage von vor einem Jahr herrsche nun auch ein gutes Klima innerhalb der Mannschaft.

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In der sportlichen Chefetage will Salzburg in den kommenden Wochen auch Nägel mit Köpfen machen. Der Deutsche Marcus Mann – aktuell beim Zweitligisten Hannover 96 tätig – soll laut KURIER-Informationen als Sport-Geschäftsführer kommen. Der 41-Jährige soll einen Vertrag bis 2029 unterschreiben, Salzburg müsste für ihn eine kolportierte Ablösesumme im Bereich von fünf Millionen Euro zahlen. Reiter hielt sich dazu bedeckt. „Er ist einer von denen, mit denen wir verhandeln“, sagte er nur. Stress habe man keinen. „Wir wollen den richtigen Mann nach Salzburg holen.“ 

Salzburgs Start in die Vorbereitung erfolgt mit einem Knaller. Am 6. Jänner gastiert der FC Bayern München in der Red Bull Arena, 20.000 Karten sind bereits verkauft. 

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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