
Wenn Ralf Rangnick einmal in Fahrt ist, dann ist er nicht zu stoppen. Das war auch am Montagabend so, als der Teamchef von ServusTV in den wöchentlichen „Sport und Talk im Hangar 7“ geladen war und dort viele spannende Details zur WM-Vorbereitung verriet, die wohl noch nicht zur Veröffentlichung vorgesehen waren.
So plauderte der 67-Jährige aus dem Nähkästchen und verriet etwa, dass der ÖFB bereits zwei von vier Testspielen fixiert habe. „Wir haben die zwei Heimspiele jetzt auch schon so gut wie sicher – gegen Südkorea im März und gegen Ecuador im Juni und jetzt sind wir gerade auf der Suche nach den beiden Auswärtsspielen“, verkündete der Teamchef und überrumpelte damit wohl auch ÖFB-intern einige.
Auch, wo das Nationalteam während der WM wohnen möchte, erzählte Rangnick. Man wolle „nicht so weit weg von Malibu“ residieren. Die Spieler „wollen ja auch ein bisschen was erleben können.“ Fix ist das jedenfalls noch nicht. Die FIFA bestätigt WM-Quartiere erst am 16. Jänner. Eine ÖFB-Delegation war erst letzte Woche in Kalifornien, wo man sich mehrere mögliche Hotels angesehen hat.
Auch, dass man am 4. Juni plant, in die USA zu reisen und dann dort am 8. oder 9. Juni das letzte von vier Testspielen in Kalifornien bestreiten möchte, verriet Rangnick. Zu den WM-Gegnern wurde Rangnick natürlich auch befragt und ließ dabei mit einer ordentlichen Ansage aufhorchen. „Klar ist, dass wir gegen Jordanien, den vermeintlich schlechtesten Gegner, gewinnen sollten. Dann kommt Argentinien mit einer Spielweise, die uns entgegenkommt. Und dann Algerien. Da gab es ja mal diese Schande von Gjon. Das kann es aber nicht geben. Also wird es vielleicht das entscheidende Spiel um den Aufstieg“, so der Teamchef, der jedenfalls nicht Gruppenzweiter werden möchte.
„Wir haben noch ein Problem – wir sollten nicht Zweiter werden, weil wir dann gegen Spanien spielen“, so Rangnick, der davon ausgeht, dass die Iberer parallel dazu ihre Gruppe gewinnen werden. Eines steht für den Teamchef jedenfalls fest: „Wir beginnen ja gegen Jordanien und sollten das Spiel schon gewinnen.“
Vertragsverlängerung nicht unmöglich
Dann stellte Rangnick noch in Aussicht, dass er auch nach der WM 2026 noch österreichischer Teamchef sein könnte. „Das Gespräch mit Josef Pröll hat es gegeben. Es war ein gutes Gespräch. Seit er da ist, ist es ein vertrauensvoller Austausch. Es ist aber jetzt noch keine Eile. Es gibt aber auch noch keine Tendenz. Was passiert nach der WM? Nehmen wir an, dass wir weiterkommen. Dann ist das schwer zu toppen. Es braucht Dinge, die sich nachhaltig weiterentwickeln. Was passiert im Sturm? Da kann mir Josef Pröll auch nicht helfen. Der spielt das nicht. Das ist schon eine zache Position. Es ist nicht unmöglich, dass ich auch noch nach der WM Nationaltrainer bin.“
Source:: Kurier.at – Sport



