Das Motto des neuen Vorstandes heißt: Prävention statt Reparaturmedizin. Sport Austria wünscht sich vor allem den Ausbau der Infrastruktur. Denn viel zu viele Österreicher sind zu dick.
Noch gibt es keine neue Regierung, aber neue Vorstand von Sport Austria formuliert schon einmal einen Wunschzettel an die künftigen Minister, allen voran den Sportminister.
„Wir wollen aber kein Bittsteller sein“, sagt der neue, alte Präsident Hans Niessl. „Wir wollen, dass Leistungen belohnt werden, wie jene von Vereinen beispielsweise.“ Das Motto lautet: Von der Reparaturmedizin hin zur Prävention. Immerhin sind 14 Prozent aller Kinder übergewichtig, jeder dritte Erwachsene schleppt zu viele Kilogramm mit sich herum. Investitionen in den Sport würden das Gesundheitssystem nachhaltig entlasten. „Unser Ziel ist es, dass wir fünf Jahre länger gesund sind“, sagt Peter McDonald, Vizepräsident von Sport Austria und Präsident der Sportunion.
Deshalb müssen die Sportstätten für alle geöffnet werden. „Sportvereine sind die beste Lebensschule“, sagt Vizepräsident Thomas Reichenauer. „Wir haben genug Sportstätten, haben aber nichts, wenn sie am Wochenende geschlossen sind.“ Sport Austria fordert daher, ein digitales Zutrittssystem für Sportstätten. „Damit wir eine bessere Auslastung erzielen.“ Generell muss die Sport-Infrastruktur ausgebaut werden. „Es gibt ja einen Grund, warum immer weniger Kinder schwimmen können“, sagt Niessl.
APA/EVA MANHART
Der neue Vorstand: McDonald, Niessl und Reichenauer
Auch den Spitzensportlern soll es leichter gemacht werden, Sportler sollen nicht nur beim Bundesheer oder Polizei unterkommen, sondern auch in privaten Unternehmen.
Source:: Kurier.at – Sport