28. Diagonale eröffnet mit Pochlatko-Film und zeigt Tsangari-Werkschau

Das Festival des österreichischen Films läuft vom 27. März bis 1. April in Graz.

Am 27. März eröffnet die 28. Diagonale in Graz mit der Österreichpremiere von Florian Pochlatkos Spielfilmdebüt „How to Be Normal and the Oddness of the Other World“ in der Helmut List Halle. Neben einer Ivette Löcker-Werkschau wird es auch eine Personale zur griechischen Regisseurin Athina Rachel Tsangari geben. Als Weltpremieren werden die Feuerwehrdoku „Alarm“ von Judith Zdesar und Evi Romens „Happyland“ gescreent, dazu Pia Hierzeggers Spielfilm „Altweibersommer“.

Der Trailer der Diagonale 25 wird von Simona Obholzer gestaltet – „The Lawn is the Most Pleasant Sight in the Scenery“, eine Weiterführung ihres Films „DIN 18035“. Dieser war im vergangenen Jahr bereits mit dem Preis für Innovatives Kino der Stadt Graz ausgezeichnet worden. Dazu gesellt sich die Ausstellung im Kunsthaus „Angenehm für das Auge, weich für die Füße“, ebenfalls von Obholzer und kuratiert von Katia Huemer. Hier geht es um die Entdeckung des Bodens „als fundamentalen Untergrund“, wie sich auch der Trailer mit der Verwandlung eines Fußballfeldes und des Rasens befasst: Das Gefühl, auf Wolken zu gehen, die Unendlichkeit von Rasen, die spielerische Hinterfragung gewohnter Perspektiven. Zu sehen ist die Schau ab Freitag, 28. März, bis 21. April.

Masterclass und Diskussion mit Tsangari

Neben der Werkschau zur Salzburger Dokumentarfilmerin Ivette Löcker widmet sich die zweite Personale des diesjährigen Festivals der griechischen Regisseurin Athina Rachel Tsangari. Erstmals ist das Gesamtwerk der „Greek Weird Wave“-Vertreterin zu sehen. Zusätzlich zu ihren eigenen Werken stellt sie Nikos Papatakis‘ surreale Klassensatire „The Shepherds of Calamity“ vor. Außerdem wird sie in Graz eine Masterclass halten und anhand von Ausschnitten aus ihren Arbeiten die Herangehensweise an ihre Figuren erläutern. Bei einer Diskussion mit Tsangari werden die unterschiedlichen Strategien bzw. Gemeinsamkeiten europäischer Koproduktionen im Bereich des Autorinnenkinos beleuchtet.

Neben den historischen Specials und Werkschauen zu Filmemachenden bildet der Wettbewerb traditionsgemäß das Herzstück der Diagonale: Mit einer Gesamtdotierung von 121.000 Euro werden Österreichs höchstdotierte Filmpreise vergeben. Eine Vielzahl der Streifen im Wettbewerb feiert in Graz Österreich- oder Weltpremiere. Die Preisverleihung der Diagonale Awards findet am 31. März um 19.30 Uhr im Saal 2 des Annenhof-Kinos statt.

Zeitnaher Kinostart von vier Diagonale-Premieren

Vier Filme aus dem Wettbewerbsprogramm werden bald nach dem Festival ihren Kinostart haben. Lokalmatadorin Pia Hierzegger gibt mit „Altweibersommer“ (Kinostart 4. April) ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin – mit einem Roadtrip unter Freundinnen mit Diana Amft, Ursula Strauss und ihr selbst. Evi Romen zeigt ihre zweite Regiearbeit „Happyland“ (Kinostart 13. Juni), ein laut Diagonale „intensives Frauenporträt rund um eine einst ambitionierte Musikerin“ – übrigens eine Weltpremiere auf der Diagonale. „Perla“ von Alexandra Makarová (Österreichpremiere, Anm.) hat die exil-tschechische Künstlerin Perla im Wien der 1980er im Mittelpunkt, die eine letzte Reise in ihre frühere Heimat wagen muss. In Kooperation mit dem Drehbuchforum Wien findet während des Festivals ein „Let’s talk about scripts!“ mit Makarová zu „Perla“ (Kinostart 11. April) statt, moderiert von Mirjam Unger.

In „Alarm“ von Judith Zdesar geht es um 24 Stunden-Bereitschaft, sieben Tage die Woche, ebenfalls eine Weltpremiere (Kinostart 4. April) – Zdesar begleitet Freiwillige Feuerwehr-Leute bei ihrem Alltag. Im Mittelpunkt stehen aber …read more

Source:: Kurier.at – Kultur

      

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