2024 war ein Rekordjahr für das österreichische Ei

Wirtschaft

Der Umsatz des heimischen Eiermarkts ist im Vergleich zum Vorjahr um knapp zehn Prozent gestiegen.

Von Valentina Luger

Die Nachfrage nach Eiern ist zu Ostern so hoch wie sonst zu keiner Zeit im Jahr. Aufgrund der Eierknappheit in den USA sind auch hierzulande viele Konsumenten besorgt, dass die Ei-Regale in den Supermärkten leer bleiben. Der Obmann der Österreichischen Frischei Erzeugerschaft Günther Wenninger beruhigt: „Wir schaffen Ostern. Es wird sicher jeder sein Osterei bekommen“. 

Tatsächlich steht es um die Ei-Versorgung in Österreich sehr gut. Laut Wenninger sorgen rund 7,4 Millionen Legehennen dafür, dass der Ei-Bedarf zu über 90 Prozent durch österreichische Eier gedeckt werden kann. Der Rest wird aus anderen Ländern importiert. Österreich ist damit im europaweiten Vergleich Vorreiter. Erhebungen von Statista zufolge, kann sich Deutschland zum Beispiel nur zu 72,2 Prozent mit Eiern selbst versorgen. 

Trend zur Nachhaltigkeit

In Österreich erfreut sich das Osterei an immerwährender Beliebtheit. Christina Muthenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der Agrarmarkt Austria (AMA-Gütesiegel), spricht von einer „noch nie dagewesenen Nachfrage nach Eiern“. 2024 war demnach ein Rekordjahr im Eiermarkt, denn der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozent gestiegen. Im Schnitt kaufen österreichische Haushalte 230 Eier pro Jahr, davon immer mehr aus Freilandhaltung. 

Dieser Trend zeigt sich auch auf der Großhandelsebene: In Deutschland werden laut offiziellen Zahlen weniger Eier aus Käfighaltung von Großabnehmern nachgefragt. Muthenthaler-Sipek betont, dass der Griff zu Freilandeiern stets eine Auswirkung auf die Marktentwicklung habe, auch wenn man denkt, als einzelner Konsument keinen Einfluss zu haben. 

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Das Ei gehört zu Ostern

Zur traditionellen Osterjause gehört in Österreich auch gefärbte und gekochte Eier. Das zeigen die Zahlen der österreichischen Eierdatenbank: 79 Prozent der Österreicher essen zu Ostern ein gefärbtes Ei, in ländlichen Gebieten liegt die Zahl bei 85 Prozent. 

Nicht nur das Ei gehört für viele Österreicher zu Ostern dazu, auch andere traditionelle Gerichte wie der Osterschinken oder Lamm sind für viele ein Muss. Im Durchschnitt essen die Hälfte der österreichischen Haushalte traditionelle Osterspeisen. Der Konsum ist mit 78 Prozent, die ein klassisches Ostergericht essen, in Kärnten besonders stark. Das beliebteste ist dabei der Cremespinat am Gründonnerstag. 

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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