
Die Spazen hatten es schon von den Dächern gepfiffen, jetzt ist es offiziell: Der Wiener Bauträger Süba AG des österreichischen Immobilieninvestors Klemens Hallmann ist insolvent. Das Unternehmen hat am Freitag beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Ziel ist eine „nachhaltige Restrukturierung für den Fortbestand“, teilte die Süba mit. Zuvor hatte der Branchendienst „immoflash“ über die Insolvenz berichtet. Vor zwei Tagen hat hat die Hallmann International Investment GmbH dem KURIER noch mitgeteilt, dass die Bilanz der Süba noch in Bearbeitung sei.
Die Hallmann International Investment GmbH hat zugleich dargelegt, dass sie als Mutterunternehmen nicht für die Süba AG hafte.
Das „toxische Marktumfeld der vergangenen Jahre“ habe die Immobilienwirtschaft stark unter Druck gesetzt, was auch negativ auf die Entwickler abgefärbt habe. Das gestiegene Zins- und Inflationsniveau, deutlich höhere Baukosten und schärfere regulatorische Vorgaben, beispielsweise durch die KIM-Verordnung, hätten die Rahmenbedingungen erschwert, so das Unternehmen. Dennoch gebe es bereits erste Signale für eine Entspannung am Markt – so seien Zinsen und Inflation bereits zurückgegangen. „Die Vorzeichen für eine positive Wende in der Immobilien- und Baubranche stehen gut“, schreibt die Süba.
Bereits in der BIlanz 2023 weist die Süba 63,87 Millionen Euro Verbindlichkeiten aus.
Die Süba AG steht im alleinigen Eigentum der Hallmann Holding. Erst vor wenigen Monaten hatte die Tochter Süba Bau- und Projekterrichtungs GmbH Insolvenz angemeldet. Die Süba ist seit mehr als 40 Jahren am österreichischen Immobilienmarkt tätig und wurde 2018 zur Gänze von Hallmann übernommen. Die in Alleineigentum von Hallmann stehende Hallmann Holding ist seither Einzelaktionär der Süba AG.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft