Die deutsche Bankenaufsicht Bafin vergab die begehrte Lizenz für EU-weite Geschäfte mit Bitcoin und anderen Digitalwährungen
Die Wiener Kryptoplattform Bitpanda hat ebenso wie die Deutsche-Börse-Tochter Crypto Finance die EU-weit gültige MiCAR-Lizenz von der deutschen Regulierungsbehörde BaFin bekommen. Damit könne die Position als vertrauenswürdige Krypto-Plattform ausgebaut und der Wachstumskurs weiter beschleunigt werden, hieß es von Bitpanda.
Die MiCAR-Lizenz ist eine regulatorische Erlaubnis, die Finanzinstitute und Kryptodienstleister benötigen, um Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowerten innerhalb der Europäischen Union anzubieten
Die Einführung der „Markets in Crypto Assets Verordnung“ (MiCAR), die seit Jahresanfang vollumfänglich gilt, reduziere die operative Komplexität und eröffne „kosteneffiziente Wege zur Skalierung“,heißt es bei Bitpanda. Mit der MiCAR-Lizenz werden die Regeln für Krypto-Anbieter zwar strenger und der Schutz für Anlegerinnen und Anleger erhöht, die Lizenz, die von einem EU-Staat ausgestellt wird, gilt aber auch in jedem anderen EU-Staat. Bitpanda war allerdings schon vor der MiCAR-Lizenz in zahlreichen europäischen Ländern lizenziert und tätig.
Die MiCAR-Lizenz wurde Ende 2024 eingeführt. Die erste Lizenz wurde noch im Dezember an den niederländischen Dienstleister ZBD vergeben. Danach haben sich die Börse Stuttgart und der Dienstleister Crypto.com die Lizenz gesichert.
Bitpanda rechnet mit weiterem Wachstum
Die Vereinheitlichung der Regulierung will die Plattform für weiteres Wachstum nützen. Nach einer Million User im Jahr 2019 haben mit Ende 2024 bereits 6 Millionen Menschen Bitpanda genutzt. Für heuer rechnet das Unternehmen dank der neuen Lizenz mit einem weiteren Zuwachs.
Bitpanda wurde 2014 in Wien gegründet und hat sich seither als einer der größten Krypto-Broker Europas etabliert. Derzeit sind dort laut Angaben auf der Homepage 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft