
„Im Herzen des Salzburger Landes befindet sich unser kleines und feines 4 Sterne Hotel im Ortszentrum von Flachau. Frei nach dem Motto „lifestyle meets tradition“ erleben Sie bei uns unvergessliche Urlaubstage in einer der schönsten Regionen Österreichs. Egal, ob Sie sich im Ski- und Wanderparadies austoben, kulinarisch verwöhnen lassen oder Körper, Geist und Seele im neuen Wellnessbereich eine verdiente Auszeit gönnen – in unserem 4 Sterne Hotel sind Sie bestens aufgehoben“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Die 46 stylischen Doppel- und Familienzimmer in unterschiedlicher Größe sind mit Altholz und Designelementen gestaltet, was für eine gemütliche Atmosphäre sorgt. Das Frühstücksbuffet bietet eine riesige Auswahl an Speisen und Getränken mit köstlichem Kaffee, frischem Obst und Gemüse, regionalen Käse- und Wurstspezialitäten, knusprigen Backwaren sowie frisch zubereiteten Eierspeisen. Abends genießen Sie im hauseigenen Restaurant hervorragende österreichische Gerichte. Der großzügige Wellnessbereich verfügt unter anderem über ein traditionelles Hamam, Dampfbad und Saunen. W-Lan und privater Parkplatz sind kostenfrei.“
Die Rede ist von der Flachauerhof Betriebs GmbH & Co KG, FN 558861f, mit Sitz in Kaprun. Sie hat laut Creditreform ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. 12 Mitarbeiter sind betroffen.
Die Schuldnerin gehört zur Alpin-Family-Gruppe, die 14 Hotelbetriebe an verschiedenen Standorten in Österreich führt. „Die Insolvenzschuldnerin ist Betreibergesellschaft des Hotels Flachauerhof in Flachau. Dieses Hotel wird gemeinsam und zusammen mit der Alpin Family GmbH betrieben. Die Alpin Family GmbH befindet sich seit 30. April 2025 bereits im Sanierungsverfahren zu 28 S 65/25z des HG Wien“, heißt es im Antrag.
„Die Schuldnerin ist eine Betreibergesellschaft. Sie verfügt über keine Betriebs- und Geschäftsausstattung und kein Liegenschaftseigentum. Das Hotel steht im Eigentum eines Investors“, heißt es im Antrag. „An der Wiener Adresse Bauernmarkt 10 wird das Unternehmen geleitet. Dort finden insbesondere alle kaufmännischen und finanziellen Entscheidungen statt, weshalb auch das Sanierungsverfahren über die Alpin Family GmbH beim HG Wien eröffnet wurde.“
Die Insolvenzursachen
„Die Schuldnerin sieht sich gezwungen, ihre Zahlungsunfähigkeit einzugestehen. Insbesondere die massiven Änderungen im Kollektivvertrag im Bezug auf Sonderzahlungen, die generelle und bekannte Teuerung, welche nur zu kleinen Teilen an den Konsumenten weitergegeben werden kann sowie der spürbare Rückgang an Zimmernächtigungen im 1. Quartal 2025 waren ursächlich“, heißt es weiters.
Die Schulden werden mit 211.000 Euro beziffert. Die Schuldnerin bietet ihren Gläubigern einen Sanierungsplan mit 20 Prozent Quote an.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft