Die Ursachen liegen darin, dass ein nicht unerheblicher Investitionsbedarf besteht, so das Unternehmen.
„Wir sind Ihr zuverlässiger Hersteller für Nahrungsergänzungsmittel. Acapsia integriert Wirkstoffe in funktionelle Lebensmittel – und zwar so, dass die Bioverfügbarkeit deutlich erhöht, die Verteilung im Körper verbessert, die Haltbarkeit verlängert, der Geschmack angenehmer und die Verträglichkeit für Magen und Darm verbessert wird“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Unsere langjährige Forschungsarbeit im Bereich Lebensmittel-, Kosmetik und Nahrungsergänzungsmittelherstellung ermöglicht innovative und schnelle Lösungen, die sowohl die Entwicklungszeiten als auch die Produkteigenschaften verbessern. Mit einem Team von Experten und einem unabhängigen wissenschaftlichen Beirat arbeiten wir kontinuierlich daran, sichere und attraktive White Label Produkte für unsere Kunden zu entwickeln, zu testen und zu produzieren.“
Die Rede ist von der Acapsia Pharma Production GmbH mit Sitz in Grafenwörth. Sie hat laut Creditreform ein Konkursverfahren beantragt. 12 Mitarbeiter sind betroffen. Die Gehälter für Dezember wurden nicht mehr bezahlt.
Über das Unternehmen wurde bereits im Jahr 2022 ein Konkursverfahren eröffnet, damals firmierte es aber noch unter der Bezeichnung Medcosan Pharma GmbH. Die nunmehrigen Gesellschafter, die einen Lohnabfüller für ihre Produkte suchten, haben die Geschäftsanteile erworben und die Verbindlichkeiten zu 100 Prozent bezahlt.
Sanierung nicht darstellbar
In weiterer Folge wurden die Ergebnisse der Schuldnerin verbessert, aber der abgestrebte Turnaround konnte nicht erreicht werden. „Die Ursachen liegen darin, dass im Unternehmen ein nicht unerheblicher Investitionsbedarf besteht, vor allem im Maschinenpark“, heißt es im Antrag. Dazu kommt, dass die Konkurrenz in Billiglohnländern produziert und die Personalkosten ein Zehntel der Kosten bei der Schuldnerin betragen.
„Kürzlich hat ein maßgeblicher Kunde mitgeteilt, dass er die Zusammenarbeit beendet und nun einen Produzenten im Ausland gefunden hat“, heißt es weiters. „Dies änderte die gesamte Planung der Schuldnerin dramatisch.“ Ohne diesen Kunden können weder Gewinne erzielt werden noch reicht die Liquidität aus. Letztlich ist die Zahlungsunfähigkeit eingetreten.
Eine Sanierung des Unternehmens ist nicht darstellbar, deshalb wurde ein Konkursverfahren beantragt.
Schulden und Vermögen
Die Aktiva bestehen aus dem Maschinenpark (167.000 Euro) und dem Lager (363.800 Euro). Zur Höhe der Schulden liegen dem KURIER noch keine Angaben vor. Im Geschäftsjahr 2023 betrug der Bilanzverlust 2,58 Millionen Euro und der Verlustvortrag aus den Vorjahren 931.000 Euro.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft