
Versteckt am Bahnsteig 16 des Wiener Hauptbahnhofs wurde am vergangenen Mittwoch eine 18 Meter lange Jubiläumslok getauft. „Sie soll als Markenbotschafterin auf Schienen durch ganz Österreich fahren“, sagt Jochen Kaiblinger, Prokurist und Verkaufsleiter der ÖBB-Werbung.
Anlass war der 100. Geburtstag der schwedischen Work- und Outdoorwear-Marke Fristads. „Dass wir zusammengefunden haben, ist kein Zufall – wir teilen dieselben Werte. Bei uns wird gearbeitet und bewegt“, so Kaiblinger.
Auch Fristads-CEO Petra Öberg Gustafsson war vor Ort. „Bis Ende 2025 wird die Lok durch die Alpen, entlang der Donau und durch Österreichs Städte fahren“, sagt sie. „Sie steht für unsere 100-jährige Geschichte, für Innovation, Nachhaltigkeit und für die Menschen, die das möglich machen.“
Jonas Neubauer
Fristads-CEO Petra Öberg Gustafsson und Jochen Kaiblinger, Prokurist / Verkaufsleiter der ÖBB-Werbung
Ein schwedischer Pionier
Fristads gehört zur Hultafors Gruppe und wurde 1925 von John Magnuson gegründet, der 1929 auch die Jeans nach Schweden brachte. Er wuchs in einer Landwirtsfamilie auf und verließ mit 15 Jahren seine Heimat, um in der Textilbranche Fuß zu fassen. Auf seinen Reisen entdeckte er eine Marktlücke für robuste Arbeitskleidung und gründete – inspiriert von amerikanischer Workwear – Fristads. Heute gehören Overalls für Hafenmitarbeiter, nachhaltige Industriebekleidung, Flammschutzkleidung und neuerdings auch Activewear zum Sortiment.
In Österreich ist die Marke mit einem Büro in Salzburg vertreten. „Vergangenes Jahr haben wir unser 30. Jubiläum gefeiert“, erzählt Michael Kofler, Area Sales Manager, dem KURIER. „Unsere Kunden sind unter anderem die Wiener Netze, die Wiener Linien und die MA48. Wir statten sowohl Großkonzerne als auch kleine Zwei-Mann-Betriebe aus“, so Kofler.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft