Expansion der Robotaxis: Wer aktuell auf der Überholspur fährt

Wirtschaft

Manche Taxis brauchen keine Straße, andere keinen Fahrer. Pro Woche übernehmen selbstfahrende Autos von Waymo mehr als 250.000 Fahrten, wie   Google-Chef Sundar Pichai berichtet. Erst Ende Februar wurde die 200.000 Fahrten-Marke geknackt. Nun wird weiter expandiert.

Von Texas bis Washington

Wer eine Fahrt im selbstfahrenden Robotaxi buchen möchte, kann das über den Fahrtendienst-Vermittler Uber tun. Bisher war das aber nur im texanischen Austin möglich. Waymo, ein Schwesterunternehmen von Google, baut nun den Service von San Francisco bis ins Silicon Valley aus. Kommendes Jahr sollen die fahrerlosen Taxis auch in der Hauptstadt Washington auf die Straße kommen. 

Konkurrenten ziehen nach

Anbieter wie Tesla und Volkswagen stehen bereits in den Startlöchern. Erst am Donnerstag kündigte Volkswagen an, ab 2026 fahrerlose Autos via Uber auf US-Straßen zu bringen. Elon Musk, Mitbegründer und CEO von Tesla, gab diese Woche bekannt, ab Ende Juni ebenfalls einen Robotaxi-Service in Austin starten zu wollen. Musks Vorhaben ist ambitioniert: Bald würden Millionen an selbstfahrenden Teslas auf den Straßen sein. Im Robotaxi-Markt möchte Musk einen Marktanteil von mehr als 90 Prozent erzielen. 

Selbstfahrende Autos für Privatbesitzer

Elon Musk kündigte auch an, autonomes Fahren für private Tesla-Besitzer freizuschalten. Bisher hatten die Fahrzeuge „Autopiloten“ nur als Assistenzsystem: Menschen müssen im Vergleich zum selbstfahrenden Auto, stets am Steuer bereit zum Eingreifen sein. 

Branchenbeobachter und Konkurrenten sehen das Vorhaben von Musk skeptisch. Er möchte ausschließlich auf Kameras setzen und auf die etwa von Waymo eingesetzten Laser-Radare verzichten. Sie liefern aber deutlich mehr und verlässlichere Informationen als bloß Kameras. Durch teure Technik erhöht sich jedoch der Preis der Fahrzeuge erheblich. Für Waymo ist es daher schwer, profitabel zu wirtschaften. 

  Novomatic-Konzern setzt auf den nächsten internationalen Deal

Sicherheitsbedenken

Die Frage, ob Autopiloten sicher genug sind, wird oft gestellt. Zuletzt sorgt ein tödlicher Autounfall in China für Aufsehen. Das Auto befand sich im Fahrassistenzmodus, als es sich einer Baustelle näherte. Mit hoher Geschwindigkeit raste es auf eine Betonwand zu. Der Fahrer hat zu spät reagiert und es prallte gegen die Barriere. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Als Reaktion darauf verbietet China den Autoherstellern, ihre Fahrzeuge mit Begriffen wie „großspuriges Fahren“ oder „autonomes Fahren“ zu bewerben. 

…read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.