Festnahme in Innsbruck: Das sind die Vorwürfe gegen René Benko

Wirtschaft

Diese 5 Vorwürfe gegen den Ex-Milliardär und Signa-Gründer werden von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft untersucht.

Am Donnerstag, dem 23. Jänner 2025, klickten also die Handschellen bei Ex-Milliardär und Signa-Gründer René Benko. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat die Festnahme angeordnet, weil bei Benko Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr besteht.

Diese Vorwürfe werden in Österreich untersucht:

1. Vorwurf

„Insbesondere soll René Benko unter anderem faktischer Machthaber und wirtschaftlich Berechtigter der Laura Privatstiftung sein und dies im Rahmen seiner persönlichen Insolvenz verheimlicht haben. Damit habe er Vermögenswerte verschleiert und das in der Stiftung vorhandene Vermögen weiterhin dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern entzogen“, so die WKSTA. „Das ergibt sich für die Staatsanwaltschaft aus Ergebnissen der intensiven Ermittlungen der vergangenen Monate, insbesondere einer Telefonüberwachung, einer Auswertung des Nachrichtenverkehrs des Beschuldigten und den Aussagen von Geschäftspartnern, Geschäftsführung und Mitarbeitern, die seitens der Wirtschafts und Korruptionsstaatsanwaltschaft vernommen wurden.“

Weiters soll Benko „nachträglich eine Rechnung hergestellt und damit Beweismittel gefälscht haben, um drei hochpreisige Schusswaffen dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen“.

Kurier Grafik2. Vorwurf

Benko wird auch „eine Kapitalerhöhung durch ein Geldkarussells“ vorgeworfen. „René Benko soll Gesellschafter der Signa Holding GmbH zu weiteren Investments im Rahmen einer Kapitalerhöhung in die Gesellschaft verleitet haben, dies unter dem Vorwand selbst durch die Familie Benko Privatstiftung ebenfalls Geld zuzuschießen. Dabei soll er die Investments der getäuschten Gesellschafter zum Teil durch Überweisungen über mehrere Unternehmen hinweg schlussendlich als seinen eigenen Beitrag zur Kapitalerhöhung ausgegeben haben“.

3. Vorwurf

Gegen Benko und weitere Verdächtige besteht auch der Verdacht der Untreue: „Die Signa Holding GmbH soll eine luxemburgische Beteiligungsgesellschaft samt der dazugehörigen Gardasee Villa (Villa Eden Gardone) an die liechtensteinische INGBE Stiftung verkauft haben, dies jedoch ohne ausreichenden Gegenwert.“

  Der Fall des Signa Reichs

4. Vorwurf

Benko steht im Verdacht der betrügerischen Krida: „Konkret soll Benko unter anderem faktischer Machthaber und wirtschaftlich Berechtigter der Laura Privatstiftung sein und dies im Rahmen seiner Insolvenz als Einzelunternehmer verheimlicht haben. Er habe damit Vermögenswerte verschleiert und das in der Stiftung vorhandene Vermögen weiterhin dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern entzogen“, so die WKStA. „Weiters soll der Beschuldigte Vermögenswerte, wie z.B hochpreisige Waffen, Uhren und anderes verborgen bzw. ohne angemessene Gegenleistung veräußert und dadurch die Befriedigung von Gläubigern verhindert bzw. geschmälert haben.“

5. Vorwurf

„René Benko und ein weiterer Beschuldigter sollen Verantwortliche eines ausländischen Staatsfonds veranlasst haben, mittels Anleihen in das Immobilien-Projekt Franz am Bahnhofsplatz München (Deutschland) zu investieren. Tatsächlich soll der Anleiheerlös nicht zur Gänze in das vereinbarte Projekt investiert, sondern ein Großteil des Geldes zweckwidrig verwendet worden sein“, so die WKStA.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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