
Für die Vorstandsvorsitzenden der im deutschen Börsenindex DAX gelisteten Unternehmen ging das Einkommen 2024 steil bergauf. Das geht aus neuen Berechnungen des Handelsblatt Research Institute (HRI) hervor. Insgesamt erhielten die Konzernchefs aus dem DAX eine Vergütung von 231,4 Millionen Euro – 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Über alle Vorstandsmitglieder gerechnet, kommt ebenso ein deutliches Plus von 5,2 Prozent heraus.
Ein Ergebnis, das überrascht. 2023 waren die Gehälter nur um zwei Prozent gestiegen, 2022 sogar gesunken, schreibt das Handelsblatt dazu und schlussfolgert: „Der Zuwachs fiel damit deutlich höher aus als der Anstieg der Netto-Gewinne der Konzerne.“ Der Gewinn der 40 DAX-Konzerne liegt laut einer Handelsblatt-Analyse bei 111 Milliarden Euro. Einem Prozent mehr als 2023.
Im Schnitt verdiente jeder DAX-Chef 2024 rund 6,3 Millionen Euro, die Topverdiener waren Christian Klein von SAP (Millionen Euro) und Vincent Warnery von Beiersdorf (13 Millionen Euro), wobei Warnery das größte Gehaltsplus einfuhr und fast das Fünffache des Vorjahres verdient haben soll.
Weiters auf der Liste der Topverdiener: Mercedes-Chef Ola Källenius, VW- und Porsche-AG-Chef Oliver Blume sowie Allianz-CEO Oliver Bäte. Jeder von ihnen soll mehr als zehn Millionen Euro verdient haben.
Warum die Gehälter so gestiegen sind? Bei Warnery war es ein Langfristbonus, der nun fällig wird, bei SAP-Chef Klein soll es sich um einen langfristigen an den Aktienkurs gekoppelten Bonus handeln.
REUTERS/Reuters/Heinz-Peter Bader
Im Geschäftsjahr 2024 verdiente Anas Abuzaakouk 10,9 Millionen Euro
In Österreich war im Vorjahr Gagenkönig mit 10,9 Millionen Euro Bawag-Chef Anas Abuzaakouk. Für 2025 steht für den Bawag-Boss eine neue Vergütungsregelung an, berichtete die Presse im März. Demnach soll sich die Gesamtvergütung des CEOs um 25 Prozent verringern und er dazu verpflichtet werden, das Fünffache des Jahresgrundgehalts in Bawag-Aktien zu halten.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft