Flughafen Linz: Aus für wichtige Frachtflüge droht

Wirtschaft

In die intensiv geführte Debatte um die Entwicklung des Linzer Flughafens ist nun auch noch die Frage zur Zukunft des Luftfrachtgeschäfts geplatzt. 

Das Passagiergeschäft läuft ohnehin schleppend, nun könnte sich zudem Turkisch Cargo als einer von zwei Frachtfliegergesellschaften vom Airport verabschieden, berichteten ORF und Kronen Zeitung. Turkish fliegt derzeit vier Mal pro Woche von Linz nach Istanbul und zurück, doch gibt es Verhandlungen, nach Wien zu wechseln.

Würde Turkish Cargo ausfallen, wäre am Linzer Aiport nur noch DHL Express mit Fracht unterwegs. Konkret sei aber noch nichts; die Verhandlungen seien zuletzt auf die lange Bank geschoben worden, so der ORF-OÖ. Die Airline betreibt laut Krone in Wien einen zentralen Standort. Daher sei eine Zusammenführung der Austro-Aktivitäten Thema. Branchenkenner Kurt Hofmann wisse über entsprechende Überlegungen Bescheid und verweise auf Effizienz- und Kostendruck innerhalb der Airline, so die Zeitung.

Rund 50.000 Tonnen Luftfrachtkaufkommen per anno

Voriges Jahr wurden gegenüber 2023 um zehn Prozent mehr Fracht abgewickelt. Das Luftfrachtaufkommen wird mit rund 50.000 Tonnen beziffert.

Zuletzt empfahl der oberösterreichische Landesrechnungshof dem Flughafen, die einzelnen Geschäftsfelder auf deren Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Der Frachtbereich war zuletzt laut Prüfern immerhin mehr oder weniger kostendeckend. Insgesamt wird mit einem hohem zusätzlichen Geldbedarf über die kommenden Jahre gerechnet. Stadt Linz und Land sind Hälfteeigentümer. Zuletzt gab es Ende Oktober Gespräche mit einem Konsortium, das die Hälfte am Flughafen übernehmen könnte.

Zweitkleinster Flughafen mit naher Konkurrenz

Der Flughafen Linz ist der zweitkleinste unter den sechs Verkehrsflughäfen in Österreich im Passagierbereich. Die mit Abstand größtmögliche Konkurrenz in Österreich, der Airport Wien-Schwechat, ist nah. Das gilt auch für Salzburg, wo der zweitgrößte Austro-Flughafen liegt. Noch kleiner als jener in Linz ist nur der Airport Klagenfurt.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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