Günstiger Neubau für Mieter im Baukastensystem

Wirtschaft

Die Landzinshaus Group errichtet mehrgeschoßigen Wohnbau für Mieter in Holzmodulbauweise. Die Bauten haben keinen Keller und werden vorgefertigt.

KURIER: Sie setzen auf den modularen Wohnbau, wieso?

Rafael Lughammer: Im Bereich des Modulbaus gibt es im Mietsegment einen großen Absatzmarkt. Jedes System funktioniert anders. Wir arbeiten mit einem Stecksystem und einer Tragwerkskonstruktion, andere Unternehmen etwa mit Raumzellen.

Wir entwickeln hochstandardisierte Projekte nach Rastermaß, die störungsfrei erweitert oder rückgebaut werden können. Die Planungskosten sind sehr gering.

Mit welchen Firmen arbeiten Sie zusammen?

Wir arbeiten mit Lukas Land Building Technologies, Module One und Elk zusammen, das vom Einfamilienfertighausbau bekannt ist.

Sie errichten Mietwohnungen, wie hoch sind die Mieten aktuell?

Die Mieten liegen zwischen 8 und 10 Euro pro Quadratmeter, da kommt noch die Umsatzsteuer dazu und die Betriebskosten in der Höhe von 1,40 bis zwei Euro pro Quadratmeter. Es gibt aber auch Projekte, wo die Mieten höher sind, wie zum Beispiel in Kärnten, und wo sie niedriger sind, wie im Burgenland.

Peter Rauchecker

Wo bauen Sie neu?

Wir betreiben eine datengetriebene Grundstücksakquise, wir schauen uns an, wo am Rand von Städten Wohnraumbedarf besteht und die Infrastruktur bereits vorhanden ist.

Viele Bauträger tun sich aktuell schwer mit dem Neubau, weil die Baukosten hoch sind, Grundstücke teuer und die Zinsen gestiegen. Wie machen Sie das?

Wir haben einen sehr abgesicherten Preis durch den Modulbau, da die Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten, auf Lager produzieren können.

Bezüglich der Finanzierung arbeiten wir mit Annuitäten, die zu Beginn niedriger sind und mit den Mieteinnahmen steigen. Allerdings ist der Eigenkapitalbedarf etwas gestiegen. Die Baukosten betragen je nach Lage von 2.400 bis 2.500 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche.

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Sie errichten meist zweistöckige Bauten auf der grünen Wiese ohne Keller. Warum?

Die Höhe der Bauwerke ist durch die Bauklasse beschränkt, wir könnten auch höher bauen. Versiegelte Flächen, die nicht mehr genutzt werden, versuchen wir ebenfalls zu nutzen, wie einen Busbahnhof in Klagenfurt. Die meisten Bauten stehen auf einer Bodenplatte, das ist einfach  ein Kostenfaktor. 

 

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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