Handels-KV: Wieder kein Ergebnis, Proteste um Black Friday angekündigt

Wirtschaft

Die vierte Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft ging am Donnerstagabend ergebnislos zu Ende.

In den Verhandlungen zu einem neuen Kollektivvertrag (KV) für die mehr als 430.000 Angestellten im Handel gibt es weiter keine Einigung auf ein Gehaltsplus. Die vierte Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft ging am Donnerstagabend ergebnislos zu Ende. Einen neuen Termin für weitere Gespräche gibt es noch nicht. Die Gewerkschaft GPA kündigte an, nun mit Protesten nächsten Freitag und Samstag den Druck erhöhen zu wollen.

„Leider haben sich die Arbeitgeber nicht bewegt und beharren auf ihrem Letztangebot. Das ist einfach zu wenig“, erklärte die Chefverhandlerin der GPA, Veronika Arnost, in einer Aussendung. Das Angebot der Arbeitgeber biete keinerlei Sicherheit für eine nachhaltige Gehaltsentwicklung.

„Nicht bereit, die Realität zu akzeptieren“

„Wir hatten lange, wertschätzende Gespräche, doch die Arbeitnehmervertreter:innen sind leider immer noch nicht bereit, die Realität zu akzeptieren. Sie fordern weiter einen Abschluss, der sich angesichts der konjunkturellen Situation für die Handelsbetriebe einfach nicht ausgeht“, erklärte Arbeitgebervertreter Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel. Gescheitert sei ein Abschluss am Donnerstag „letztlich an Details“.

Am Mittwoch waren bei bundesweiten Betriebsrätekonferenzen „Störaktionen“ für den Black Friday am 29. November und den Samstag darauf beschlossen, sollte es in der vierten Runde keine Einigung geben. Welche Protestmaßnahmen die Gewerkschaft GPA in einer Woche ergreifen könnte, wollten die Arbeitnehmervertreter am Mittwoch nicht verraten. „Lassen Sie sich überraschen“, so der Vorsitzende des GPA-Wirtschaftsbereichs Handel, Martin Müllauer.

Die Arbeitnehmer forderten zuletzt ein Gehaltsplus für 2025 von 4,3 Prozent, die Arbeitgeber bieten einen Zweijahresabschluss mit zuerst 3,1 Prozent und ein Jahr später ein halbes Prozent über der Inflation an – allerdings nur, wenn die dann relevante Teuerungsrate unter zwei Prozent liegt.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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