Handelsverband: Weihnachtsausgaben steigen, Gutscheine im Trend

Wirtschaft

Der stationäre Handel profitiert von der Kauflust, chinesische Plattformen spielen rund ums Fest eine untergeordnete Rolle.

Nach dem Abflauen der hohen Inflationswelle zeigt sich das Christkind heuer wieder spendabler als im Vorjahr. Das zumindest ergab eine Befragung des Handelsverbands.

Ihr zufolge planen heuer 92 Prozent der Österreicher, ihre Liebsten an Weihnachten zu beschenken. Dafür wollen sie durchschnittlich 386 Euro ausgeben und damit um 7 Prozent mehr als vergangenes Jahr.

Insgesamt „klar rückläufig“

2023 lag die Konsumlaune auch im Advent aufgrund der Teuerung auf einem Tiefpunkt mit durchschnittlichen Weihnachtsausgaben von 360 Euro. 

Trotz der Steigerung spricht Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, im langjährigen Vergleich und unter Einbeziehung der Inflation von einem „klar rückläufigen Trend“.

Denn 2022 wurden pro Person noch 395 Euro für Geschenke ausgegeben und 2021 waren es sogar durchschnittlich 432 Euro.

Am tiefsten greifen heuer die Niederösterreicher und Burgenländern in die Taschen (Mittelwert: 423 Euro), am sparsamsten sind die Steirer und Kärntner (355 Euro).

Gutscheine sind beliebtestes Geschenk

So beliebt wie noch nie zuvor sind heuer Gutscheine. In der Befragung, die vom Marktforschungsinstitut Reppublika durchgeführt wurde, gaben 42 Prozent an, heuer zumindest einen Gutschein verschenken zu wollen. 

Dahinter auf Platz Zwei liegt gemeinsam verbrachte Zeit als Geschenk (31 Prozent), gefolgt von Spielzeug (29 Prozent) und Bargeld (28 Prozent).

Positiv wirkt sich das auflebende Weihnachtsgeschäft auf den stationären Handel aus, der in den vergangenen Monaten unter der Sparsamkeit der Österreicher litt. 

Während fast jeder Vierte alle Geschenke in den heimischen Geschäften kauft (23 Prozent), geben sechs Prozent der Schenkenden an, Weihnachtseinkäufe ausschließlich online zu tätigen. Weitere 15 Prozent kaufen die Geschenke überwiegend online. 

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Chinesische Plattformen spielen keine Rolle

Chinesische Shopping-Plattformen wie Shein oder Temu spielen im Weihnachtsgeschäft mit nur sechs Prozent eine untergeordnete Rolle. 

„Heimische Qualität zählt, zumindest im Weihnachtsgeschäft. Kaum jemand möchte seinen Liebsten ein Schrottprodukt von dubiosen Fernost-Plattformen unter den Christbaum legen“, sagt Will dazu.

Trotz des leichten Anstiegs der Ausgaben ist auch im Weihnachtsgeschäft weiterhin die Wirtschaftskrise spürbar. So gaben in der Umfrage 40 Prozent an, heuer beim Geschenkkauf verstärkt Rabattaktionen und Sonderangebote nutzen zu wollen.

Jeder dritte Befragte plant, seine Ausgaben heuer im Vergleich zum Vorjahr einschränken zu wollen.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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